Was ist ein Fork?
Zahlreiche Kryptowährungen funktionieren mit einer dezentralen und quelloffenen Software. Diese ermöglicht es allen Nutzern, Veränderungen durchzuführen. Sorgen diese für eine gravierende Modifikation der Blockchain, welche keine breite Zustimmung erhält, entsteht in der Datenblockkette eine Gabelung. Diese nennt sich Fork.
Forks bei Kryptowährungen: eine Definition
Ein Blockchain-Fork ist eine Teilung des Blockchain-Netzwerks. Es handelt sich um eine Open-Source-Software mit einem frei verfügbaren Code. Alle Nutzer erhalten die Möglichkeit, Verbesserungen vorzuschlagen und diesen zu ändern.
Sobald eine Community eine Änderung am Blockchain-Protokoll vornimmt, kann ein Fork, eine Gabelung, entstehen. Die Kette aus den Datenblöcken spaltet sich auf, sodass sich eine zweite Blockchain entwickelt. Ihr bisheriger Verlauf gleicht der Originalkette, weicht ab dem Fork jedoch von dieser ab.
Warum kommt es zu einer Teilung der Blockchain?
Forks bei einer Blockchain entstehen aus unterschiedlichen Gründen. Sie resultieren aus einem Update der Kette aus Datenblöcken, um dieser Funktionen hinzuzufügen oder Sicherheitsrisiken zu eliminieren. Des Weiteren dient die Gabelung dazu, Unstimmigkeiten einer Community über die Entwicklung einer Kryptowährung zu begegnen.
Wie funktionieren Forks?
Bei einem Fork kommt es zu einer Änderung am Softwareprotokoll der Blockchain. Mehrere bedeutende Kryptowährungen entstanden durch das „Forken“ einer bestehenden Datenkette. Beispielsweise handelt es sich bei Litecoin und Bitcoin Cash um zwei der bekanntesten Bitcoin-Forks.
Der Unterschied zwischen Soft Fork und Hard Fork
Bei einer Teilung der Blockchain unterscheiden sich Soft- und Hard Fork. Ersteres ähnelt einem Software-Upgrade der Datenkette. Akzeptiert die Community eine Änderung, beispielsweise aus Sicherheitsgründen, ersetzt die Update-Version die früheren Grundregeln der jeweiligen Kryptowährung.
Bei Bitcoin und Ethereum dienten diese Soft Forks in der Vergangenheit dazu, den Coins neue Eigenschaften und Funktionen zuzuschreiben. Bei dieser Variante gibt es keine Spaltung der Blockchain. Die Änderung zeigt sich rückwärtskompatibel mit den Datenblöcken vor dem Fork.
Alternativ existiert der Hard Fork. Er beschreibt eine gravierende Gabelung. Er entsteht durch eine starke Modifizierung des Blockchain-Protokolls. Dadurch ist die neue Version mit den früheren Datenblöcken aus der Kette nicht mehr rückwärtskompatibel.
Die Blockchain teilt sich bei einem Hard Fork in zwei Teile. Neben der originalen Datenblockkette verläuft die veränderte Variante mit neuem Regelwerk. Auf diese Weise entsteht eine neue Kryptowährung.
Unter Umständen kommt es bei der Original-Kryptowährung und dem neuen Coin infolge des Forks zu einer drastischen Preisvolatilität. Die Blockchain, aus der die Teilung hervorging, kann als stabile Plattform mit den bewährten Regeln weiterhin existieren.
Der neue Fork eröffnet den Anwendern unter Umständen zahlreiche neue Möglichkeiten für Interaktionen. Die beiden Teile der Gabelung entwickeln sich auseinander oder verschmelzen zu einem späteren Zeitpunkt.
Wie ist ein Hard Fork zu erkennen?
Bei einem Hard Fork handelt es sich um ein bedeutendes Ereignis bei Kryptowährungen. Viele Forks fügen dem Namen des ursprünglichen Coins ein Segment hinzu. Daraus entstanden Coins wie:
- Bitcoin Satoshi Vision,
- Bitcoin Gold oder
- Bitcoin Diamond.
Ebenso durchlief die Kryptowährung Ethereum eine Gabelung, aus der Ethereum Classic hervorging.
Viele neue Forks treffen in den Tagen nach der Spaltung bei den Nutzern auf Wohlwollen, sodass der Wert sprunghaft in die Höhe steigen kann. Im Laufe der Zeit zeigt sich, ob die geforkte Kryptowährung signifikante Vorzüge bietet und das Interesse der Community fesseln kann.