Depots für Aktien & Co. mit Top-Konditionen
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Dein Kapital unterliegt einem Risiko. Andere Gebühren fallen an. Weitere Informationen unter etoro.com/trading/fees
Große Auswahl an Aktien & ETFs. Branchen/Börsen:
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ETFs
Große Auswahl an ETFs und Aktien.
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Breiter Wertpapierdepot-Vergleich für Aktien, Sparpläne, ETFs, Fonds, Anleihen & Co
Regulierte Depots mit Sitz in Deutschland und EU
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Erklärung für das * Sternchen: Unter bestimmten Voraussetzungen kann bei erfolgreicher Vermittlung eine Vermittlungsprovision vom jeweiligen Anbieter ausgezahlt werden. So kannst du uns ohne Nachteile für dich unterstützen und wir können im Gegenzug kostenlose Inhalte für dich produzieren.
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- Als Depot wird typischerweise die langfrsitige Verwahrstelle für physische, also "echte" Aktien, ETFs, Fonds, Anleihen usw. bezeichnet. Damit sind in der Regel keine Derivate wie zum Beispiel CFDs gemeint. Für letzteren Fall sieh dir unseren Online Broker-Vergleich an!
- Es gibt unter den Depots nicht die eine Eierlegendewollmilchsau. Je nachdem, was du vorhast und welche Produkte du handeln möchtest, eignen sich unterschiedliche Anbieter.
- Für provisionsfreie Aktien (keine Kauf- & Verkaufskosten) greifen viele gerne zu eToro. Günstigere Aktien als hier sind also kaum möglich! Nachteile? Du musst bei gewinnbringenden Verkauf die Steuer von 25% im darauffolgenden Kalenderjahr selbständig an das Finanzamt abführen. Keine Hexerei, aber man muss daran denken.
- Wenn du dich für Sparpläne, ETFs, Fonds und Anleihen interessierst, ist Flatex recht beliebt. Hier gibt es zwar keine kostenlosen Aktien, dafür wird die Steuer für dich abgeführt und du hast die Option, durchaus günstige Sparpläne anzulegen.
- Anstatt online kannst du ein Wertpapierdepot auch bei deiner Filialibank anlegen. Die Gebühren können hier meistens jedoch nicht mit online-Depots, wie du sie oben im Vergleich findest, mithalten.
- Produkte wie Aktien, ETFs oder Anleihen gehören übrigens zum Sondervermögen. Das bedeutet, dass selbst wenn der Anbieter, bei dem du dein Depot hast, Pleite gehen sollte, du deine Wertpapiere nicht verlierst!
- Steuern fallen nur auf Gewinne an. Kaufst du eine Aktie für € 100,- und diese steigt auf € 101,- und du verkaufst sie danach, so hast du € 1,- Gewinn gemacht. Von diesem Euro fällt in Deutschland eine Abgeltungssteuer von 25%, in diesem Beispiel also € 0,25 an. Realisierte Gewinne und Verluste der selben Asset-Klasse, kannst du innerhalb eines Kalenderjahres gegenrechnen. Die Kaufs/Verkaufsgebühren kannst du vom Gewinn abziehen.
Das Wichtigste in Kürze:
- Wenn Du Wertpapiere wie Aktien, ETFs oder Obligationen handeln willst, brauchst Du ein Wertpapierdepot.
- Aktiendepots kannst Du bei Filialbanken oder einem Online-Broker eröffnen. Komfortable Legitimationsverfahren können dabei helfen, Zeit zu sparen.
- Wichtig ist, in einem Depot-Vergleich Kosten und Leistungen abzuwägen. Dadurch kannst Du einige hundert Euro jährlich einsparen.
- Teste zudem wichtige Faktoren wie Bedienbarkeit und Schnelligkeit mithilfe eines Demokontos.
- Günstiger sind in jedem Fall Online-Broker. Deren Beratungsqualität und Erreichbarkeit sind jedoch unterschiedlich gut.
- Wenn Du bereits ein Depot besitzt, kannst Du die Wertpapiere „umziehen“ lassen. Achte dabei auf Sperrfristen und Bearbeitungsdauer.
- Auf Kapitalerträge musst Du Abgeltungssteuer, Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer zahlen. Hast Du Verluste gemacht, empfehlen wir, einen Antrag auf Verlustübertrag zu stellen.
- Sichere Dein Depot beispielsweise mit Stop-Loss-Limits und Trailing Loss Orders ab. So kannst Du auch beruhigt in den Urlaub fahren.
Wertpapierdepots in Kurz-Vorstellung:
Comdirect
Die Comdirect Bank AG ist eine der größten Direktbanken Deutschlands. Sie überzeugt mit Produkten im Zahlungsverkehrs-, Einlagen-, Kredit- und Wertpapierbereich sowie dem Mobile Payment, in dem sie federführend ist.
Besonders das Wertpapierdepot punktet mit verschiedenen digitalen Services wie Google Pay, Apple Pay und Cominvest. Mit diesem Depot hast Du Zugang zu nationalem, internationalem und außerbörslichem Handel. Der digitale Assistent „Cominvest“unterstützt Dich bei Bedarf bei Deinen Anlageentscheidungen.
Das JuniorDepot bietet auch Jugendlichen Zugang zu Wertpapiergeschäften, die Eltern für sie betreiben können. Auch Wertpapiersparpläne bieten ausreichend Vielfalt für Familien.
Onvista
Onvista.de ist eines der erfolgreichsten Finanzportale in Deutschland. Es wird von der Onvista media GmbH betrieben und gehört zur Comdirect Bank.
Onvista.de bietet neben übersichtlichen und in Echtzeit erstellten Analysen ein Festpreisdepot für den Handel mit Wertpapieren an allen deutschen Handelsplätzen an. Zudem werden kostengünstige Wertpapiersparpläne offeriert.
Einsteiger und erfahrene Anleger können sich kostenlos mithilfe komfortabler Webtrainings weiterentwickeln.
Flatex
Der deutsche Online-Broker Flatex, 1999 in Frankfurt am Main gegründet und börsennotiert, wickelt aktuell ca. 12 Millionen Wertpapiertransaktionen ab.
Flatex bietet Zugang zu nationalem und internationalem Börsenhandel, zum außerbörslichem Handel, zu Fonds und ETFs als Einmaleinlage und in Form von Sparplänen, zu Neuemissionen und vielem mehr.
Regelmäßige Angebote und eine Vielzahl an Schulungsvideos unterstützen Interessenten und Anleger bei ihren Anlageentscheidungen.
eToro
Mit eToro wurde 2007 auf Zypern ein Unternehmen gegründet, das als Forex-Broker in den Markt einstieg. Der Devisenhandelsfokus wich bald dem Ziel, die erste Social Trading Plattform weltweit zu gründen. Im Jahr 2010 ist daraus eine Social Trading Community entstanden, die direkt an einen Marktplatz angeschlossen ist.
Besonderheit: Bei eToro kannst Du erfolgreiche Trader mithilfe der CopyTrader™-Funktion kopieren.
Das Angebot überspannt mittlerweile Devisen und Indizes, Kryptowährungen, Aktien, ETFs und Rohstoffe. eToro nutzen aktuell ca. 10 Millionen Menschen in 140 Ländern.
DEGIRO
DEGIRO wurde 2013 in Amsterdam/Niederlande für Privatanleger gegründet. Im Jahr danach folgte der Markteintritt in Deutschland und in den Folgejahren in 18 weiteren europäischen Ländern. DEGIRO bietet nach eigenen Angaben Zugang zu 50 Börsen in 30 Ländern.
Die Produktvielfalt reicht von Aktien, Investmentfonds, ETFs, Futures, Zertifikaten, Anleihen bis zu Optionen. Aktuell nutzen ca. 600.000 Anleger das Angebot.
Sparkasse
Auch die Sparkassen haben den Aktienhandel längst für sich und ihre Kunden entdeckt. Neben den üblichen Produkten wir Girokonten, Privat- und Dispositionskredite, Firmenkredite und Versicherungsprodukte bieten sie u. a. Aktien, Aktienanleihen, Fonds, ETFs und Optionsscheine an.
Von Sparkassen wird fachkundige Beratung angeboten, auch wenn die Wertpapiere bequem online handelbar sind. Du hast die Wahl zwischen deutschen und ausgewählten internationalen Börsen.
Die Abrechnung der Wertpapiere erfolgt abgesichert über das Sparkassen-Girokonto. Dabei können Kauf und Verkauf nach Freischaltung durch die Sparkasse am selben Handelstag erfolgen. Ausgeschüttete Dividenden und Zinsen kannst Du automatisch wieder anlegen lassen.
DKB
Gegründet wurde die DKB 1990 als Deutsche Kreditbank in Berlin. Getreu ihrem Namen hatte das Institut in erster Linie das Kreditgeschäft im Visier. Fokussiert auf Privat- und Unternehmenskredite für Branchen aller Art, machte sich die DKB bald auch einen Namen durch Investitionen in erneuerbare Energien und dem sozialen Bereich.
Als längst anerkannte Depotbank bietet die DKB ein kostenloses Depot mit Verrechnungskonto und dem Handel an 9 deutschen und vielen Auslandsbörsen an. Beliebt ist auch die Vielzahl an ETF- und Fondssparplänen.
Für Eltern, die ihren Kindern einen guten Start in Studium oder Berufsleben ermöglichen wollen, steht das Angebot DKB-Broker u18 bereit.
Consorsbank
Sie hat in Nürnberg und München ihren Sitz, obwohl sie seit 2002 Tochter der französischen Großbank BNP Paribas ist. Die Consorsbank ist eine rein digital fokussierte Direktbank. Rund 1,5 Millionen Kunden nutzen allein in Deutschland ihr Angebot. Das bescherte der Consorsbank den 4. Platz unter den Direktbanken hierzulande.
Ihre Produktpalette zieht sich von Giro-und Tagesgeldkonto über Vorsorgeprodukte und Kredite bis zum Online-Wertpapierhandel.
Was ist und wie funktioniert ein Aktiendepot?
Willst Du Aktien, Fonds, Zertifikate oder Optionsscheine kaufen, brauchst Du ein „Depot“, übersetzt also ein Lager, in dem die Wertpapiere aufbewahrt werden. Das Aktiendepot ist wie ein Schließfach, in dem Deine Wertpapiere ruhen. Zu jedem Wertpapier gehört eine Identifikationsnummer ISIN.
Auf die meisten Kreditinstitute und Finanzportale kannst Du inzwischen online zugreifen. Eine Beurkundung des Kaufs, wie es früher üblich war, ist heute nicht mehr nötig. Sobald Du Aktien, Fonds etc. orderst, siehst Du die Vormerkung im Orderbuch Deiner Depotbank. Der Gegenwert wird inklusive Verkaufsprovision und eventueller weiterer Gebühren von Deinem Zahlungsverkehrskonto abgebucht. Danach werden die gekauften Aktien in Deinen Wertpapierbestand, also in Dein Depot, aufgenommen.
Das Girokonto, über das die Abbuchung erfolgt, kann bei dem gleichen Institut geführt werden wie das Depot. Verkaufst Du Papiere, erfolgt der Ablauf analog: Der Gegenwert wird abzüglich der angefallenen Gebühren auf Deinem Zahlungsverkehrskonto gutgeschrieben. Die verkauften Wertpapiere werden gleichzeitig aus Deinem Depot ausgebucht.
Vom Transaktionsbeleg zum Depotauszug
Die Inhalte des Aktiendepots werden einmal jährlich vom kontoführenden Institut auf einem Depotauszug bestätigt. Dabei werden u. a. Stückzahl, Kurswert, Emittent, Laufzeiten und Steuern ausgewiesen.
Den Depotauszug musst Du nicht beantragen. Bank und Broker sind gesetzlich verpflichtet, Dir diesen inklusive aller vorgeschriebenen Steuerunterlagen zu Beginn des Folgejahres zur Verfügung zu stellen. Das kann per Post oder elektronisch geschehen, je nachdem, für welche Übermittlungsform Du Dich in Deinen Kontoeinstellungen entschieden hast.
Kaufst oder verkaufst Du Wertpapiere, erhältst Du zusätzlich nach vollzogener Order eine Abrechnung, Transaktionsbeleg genannt. Daraus müssen ebenfalls Kurs, Stückzahl, Handelsplatz und Kosten hervorgehen. Auch diese Information kann elektronisch oder per Post erfolgen.
Der Emittent, also der Herausgeber der Wertpapiere, hat das Recht, Auskünfte über seine Aktionäre vom depotführenden Institut zu verlangen. Vor allem ausländische Emittenten fordern dazu meist einmal jährlich Auskunft. Übermittelt werden müssen dann von Deiner Depotbank Name und Anschrift des Aktionärs, Stückzahl der Aktien und Kurswert. Du erhältst eine Information über die übermittelten Daten.
Mit dem Musterdepot risikolos testen
Die meisten Anbieter haben neben den üblichen Funktionen eines Aktiendepots noch die eines Musterdepots. Das bietet Dir die Möglichkeit, alle handelbaren Wertpapierarten auszutesten. Du kannst sie kaufen, verkaufen, beobachten, analysieren und unterschiedlich gruppieren. So kannst Du Dir einen Überblick verschaffen und Wertpapiere testen, die Du noch nicht kennst.
Zudem hast Du mit dem Musterdepot eine Plattform, auf der Du üben kannst, wie Du Wertpapiere streuen und erfolgreich wiederanlegen kannst.
Was ist beim Aktiendepot-Vergleich beachten?
Wenn Du noch nicht weißt, wo Du Dein Depot eröffnen willst, kann Dir ein Vergleich wertvolle Informationen liefern:
- Wer ist der Anbieter? Handelt es sich um einen Online-Broker oder ein Kreditinstitut?
- Wie lange ist der Anbieter auf dem Markt? Welchen Aufsichtsbehörden untersteht er?
- Welche Wertpapiere können gehandelt werden?
- Ist der Anbieter auf eine Wertpapierklasse spezialisiert?
- An welchen Handelsplätzen kannst Du handeln?
- Wie hoch sind die Depotgebühren, Provisionen etc.? Gibt es Sondertarife für Studenten?
- Beinhaltet das Angebot Demokonto und Musterdepot?
- Wie schnell und wann werden Transaktionen ausgeführt? Über welche Wege kannst Du handeln (beispielsweise per Telefon, PC, Smartphone)?
- Kann der Depotantrag online gestellt werden? Welche Legitimationsverfahren kannst Du nutzen?
- Wie wirst Du bei der Antragstellung und beim Handeln unterstützt? Gibt es Beratung per Telefon, Chat, E-Mail oder persönlich? Ist der Anbieter in den sozialen Netzwerken präsent?
Wie eröffne ich ein Aktiendepot?
Sobald du Dich für einen Anbieter entschieden hast, steht die Eröffnung des Aktiendepots an. Als Neukunde musst Du nicht nur einen Depotantrag stellen, sondern Dich auch legitimieren.
Den Depotantrag kannst Du bei Online-Brokern inklusive der Identifikation nach dem Geldwäschegesetz online durchführen. Das ist inzwischen auch bei den meisten Filialbanken so. Den Online-Antrag findest Du auf der Website des Anbieters.
Dort siehst Du meist schon auf der Startseite einen Button zur Depoteröffnung. Notwendige Formulare kannst Du hier selbst ausdrucken oder Dir per Post zuschicken lassen. Hilfestellung beim Ausfüllen gibt es je nach Anbieter per elektronischem Ausfüllassistenten, per Chat oder direkt per Callcenter.
Wenn Du bei einer Filialbank ein Wertpapierdepot eröffnen willst, solltest Du den Antrag am besten direkt in der Filiale stellen. Dann kann Dir der Bankberater auch bei den Angaben nach der sogenannten MiFID II-Richtlinie helfen.
Finanzmarktrichtlinie schützt Anleger
MiFID II bedeutet Markets in Financial Instruments Directive und bezeichnet die zweite europäische Finanzmarktrichtlinie. Sie besteht seit 2018 und soll alle Anleger in der EU besser schützen. Dazu gehört auch eine optimale Anlageberatung.
Um diese für Dich maßschneidern zu können, musst Du neben persönlichen Angaben wie Name, Adresse, Geburtsdatum, Kontoverbindung und E-Mail-Adresse auch Deine Erfahrungen mit Wertpapieren angeben.
Der Anbieter erstellt daraufhin ein Risikoprofil. Riskante Wertpapiergeschäfte sind dann ausgeschlossen oder Du erhältst eine Warnung des depotführenden Instituts.
Falls Du angibst, auch mit besonders riskanten Produkten handeln zu wollen, ist der Anbieter verpflichtet, ein Merkblatt von Dir unterschreiben zu lassen: „Wichtige Informationen über Verlustrisiken bei Finanztermingeschäften“ zeigt Dir u. a. die Risiken beim Handel mit Optionsscheinen auf.
Verfahren zur Legitimation
Sobald Du den Antrag vollständig ausgefüllt hast, steht noch die Identifizierung an. Nach dem Geldwäschegesetz musst Du zweifelsfrei legitimiert werden. Dabei gibst Du auch an, ob Du auf eigene Rechnung handelst. Mehrere Wege führen für Dich—je nach Anbieter—zur Identifizierung:
- Bankberater
Wenn Du Dein Wertpapierdepot in einer Bankfiliale eröffnest, benötigt der Berater nur Deinen gültigen Personalausweis oder Reisepass. Er überträgt die Daten in den Antrag und bestätigt Deine Identität.
- Videoident-Verfahren
Nicht weniger komfortabel, aber noch nicht bei allen Anbietern möglich, ist das Videoidentverfahren. Dabei kannst Du Dich selbst per Webcam identifizieren. Dein Anbieter führt Dich durch die Anwendung, zu der Du neben einer funktionierenden Webcam Deinen gültigen Personalausweis oder Reisepass benötigst. Manche Anbieter senden Dir dazu einen Code zu, den Du vorab ausgedruckt in die Webcam halten musst, um sicherzustellen, dass Du der Antragsteller bist.
Tipp: Achte darauf, dass Deine Webcam dazu freigeschaltet ist. Je nach Einstellung im Betriebssystem oder einem Sicherheitssystem können Kamera und Mikrofon nämlich gesperrt sein.
- Postident-Verfahren
Das bereits seit Langem bekannte Identifizierungsverfahren der Deutschen Post ermöglicht die Legitimation am Postschalter. Dazu brauchst Du neben einem gültigen Personalausweis oder Reisepass die ausgedruckten Antragsunterlagen. Darin befindet sich ein Postident-Coupon, den der Angestellte scannt, dann nur noch Deine Daten abgleicht und bestätigt.
Die Antragsunterlagen verschickt er ebenfalls.
Online-Ausweisfunktion
Die wohl neueste Variante ist die mittels freigeschaltetem neuem Personalausweis und einem Smartphone, bei dem das NFC aktiv ist. Du brauchst dazu einen neuen Personalausweis, bei dem die sogenannte eID-Funktion freigeschaltet ist. Diese Online-Ausweisfunktion ermöglicht mithilfe einer 6-stelligen eID-PIN und einer stabilen Internetverbindung eine komfortable Identifizierung am Smartphone.
Das Gerät muss dazu eine freigeschaltete NFC-Schnittstelle haben (Near Field Communication), was bei den aktuellen Smartphones in der Regel der Fall ist.
So vorbereitet ist die Identifizierung denkbar einfach: Deine NFC-Schnittstelle liest nach Auswahl der Online-Legitimation auf der Anbieter-Website die Daten im Personalausweis aus und stellt diese über eine Datenschnittstelle dem Anbieter bereit.
Welche Aktien sollten ins Depot?
Wenn Du Dich mit der Frage beschäftigst, welche Aktien sich überhaupt lohnen, wird Dir bald der DAX als sicherer Index empfohlen. Ein guter Tipp, der jedoch seine Tücken hat. Denn die Unternehmen, die im DAX gelistet sind, stammen u. a. aus der Banken- oder Automobilbranche. Erlebt eine dieser Branchen eine Krise, schwächelt auch Dein Depot.
Manchem Anleger bringen diese Aktien ohnehin zu wenig Rendite. Da können ausländische Wertpapiere wesentlich mehr Geld in die Kasse spülen. Oft geht der Weg jedoch in die andere Richtung. Denn viele Wertpapiere im Ausland sind riskante Investments, die Dein finanzielles Polster empfindlich schmälern können.
Um sicherzugehen, kopieren einige Anleger die Strategie berühmter Investoren. Prinzipiell eine gute Idee, häufig passen jedoch weder Ordervolumen noch Erfahrung dazu. Und so wird aus dem vermeinlich sicheren Erfolgsdepot schnell eine Depotblase.
Vorsicht bei Pennystocks
Bleiben noch die günstigen Papiere, von denen Du Dir gleich große Mengen zulegen könntest, Pennystocks genannt. Keine gute Idee, denn meist bleiben Pennystocks (Aktien unter 1 EUR oder 5 USD) was sie sind bzw. schrumpfen ins Nichts und Dein Depot schrumpft mit.
Tatsächlich gilt: Die Mischung machts. Diversifikation ist unabdingbar, wenn Du Dein Vermögen sicher mehren willst. Wer sein Geld auf verschiedene Branchen und Wertpapierklassen verteilt, wird von den einen großzügig profitieren, andere werden auch Verluste einfahren. Insgesamt wird jedoch der positive Trend überwiegen.
Einen kleinen Blick kann man jedoch werfen auf das Depot der Erfolgreichen. Nicht umsonst schwört mancher Prominenter auf Aktien von Coca-Cola und Nestlé.
Tipps für den ersten Aktienkauf
Wenn Du gelesen hast, welche Aktien in das Depot gehören und welche Du links liegen lassen solltest, kennst Du auch diese Tipps für den ersten Aktienkauf:
- Setze nie alles auf eine Karte, verteile Deine Investitionen.
- Starte mit überschaubaren Beträgen, setze nicht gleich Dein komplettes Erspartes aufs Spiel.
- Bleibe trotz Diversifikation in erster Linie bei renommierten Unternehmen in anerkannten Indizes.
- Teste vor dem ersten Aktienkauf Deine Anlagestrategie in einem Musterdepot.
- Lass Dich beraten. Sich im Netz selbst zu informieren, ist wichtig. Die Tipps eines erfahrenen Beraters machen Dein Fachwissen erst komplett.
- Lass Dich nicht von den Renditeversprechen in der Werbung verleiten. Von spekulativen Aktien und Pennystocks, also Aktien unter 1 EUR oder 5 USD, solltest Du Abstand halten.
Was kostet ein Aktiendepot? Ein Gebühren-Überblick
Vor der Eröffnung eines Aktiendepots interessiert Dich natürlich, welche Kosten auf Dich zukommen. Zwar lässt sich das nicht pauschal beantworten, aber einige grundlegende Kriterien solltest Du kennen:
- Viele Anbieter verlangen eine monatliche Gebühr für das Depot, auch wenn es aktuell keine Wertpapiere enthält. Ideal ist es daher, wenn das Aktiendepot kostenlos ist.
- Ist ein Depot gebührenfrei, solltest Du jedoch hinterfragen, was die einzelne Wertpapierorder an Kosten nach sich zieht. Denn ein kostenloses Depot finanziert sich über die Kosten pro Order.
- Der Anbieter muss seine Preisgestaltung detailliert auflisten. Meist wird eine Pauschale pro Order angeboten. Wirf einen Blick in die Preisübersicht.
- Immer mehr Broker bieten auch Flatrates an, die sich jedoch nur lohnen, wenn Du häufig handelst.
Angebote mit Pauschalen lohnen sich für Einsteiger und Gelegenheitsanleger meist mehr. Buchst Du keine Flatrate, richtet sich die Pauschale nach dem Ordervolumen. Häufig wird erst bei einem Volumen von 25.000 EUR die nächsthöhere Stufe erreicht.
Außer acht lassen solltest Du bei der Wahl Deiner Depotbank auch nicht die Bedienbarkeit. Wie komfortabel ist das Handelssystem? Es bringt Dir keinen Gewinn, wenn das Depot zwar günstig, aber umständlich und langsam ist.
Tipp: Teste das System vorab mittels Demokonto und verzichte auf Anbieter, deren System nicht komfortabel und selbsterklärend ist.
Häufige Fragen & Antworten zu Wertpapierdepots:
Was sagt die Stiftung Warentest im Depot-Test?
Regelmäßig untersucht die Stiftung Warentest Finanzunternehmen und deren Produkte. Auch Depots von 34 Banken, Sparkassen und Brokern wurden unter die Lupe genommen. Das Ergebnis zeigt, dass ein genauer Blick auf Depot- und Handelskosten viel Geld ersparen kann.
Häufig sind Anleger nicht ausreichend darüber informiert, was sie bei ihrer Depotbank zahlen müssen. Und das, obwohl bereits seit 2018 Depotanbieter die Kosten ihrer Angebote auflisten müssen. Laut Stiftung Warentest klappt das im Groben gut, manches Detail bleibt jedoch verborgen. Daher solltest Du auf einen Depotvergleich nicht verzichten.
Online-Bank/Broker oder Filialbank?
Wenn Du ein Depot eröffnen willst, hast Du die Wahl zwischen Deiner Filialbank, einer Direktbank und einem Online Broker. Ein Online Broker ist ein spezialisiertes Finanzunternehmen, das unabhängig von den Interessen einer Bank und ihrer Aktionäre als neutraler Dritter fungieren soll.
Der Fokus liegt eindeutig auf dem Aktien- und Wertpapiergeschäft. Daher gelten auch deutlich günstigere Konditionen für das Depot. Einige Online Broker bieten komfortable Flatrates an, bei denen Du zum Pauschalpreis Wertpapiergeschäfte tätigen kannst.
Direkt- und Filialbanken vertreten die Interessen ihrer Kunden ebenso wie die der eigenen Aktionäre. Dabei werden oft Produkte präferiert, die vom Mutterinstitut vorgegeben werden. Dafür kennt die Hausbank Deine finanziellen Möglichkeiten und Sparraten sowie Deine Risikobereitschaft.
Die Kosten für das Depot und die Provisionen sind jedoch meist deutlich höher als bei einem Online Broker oder der Direktbank.
Wie kann ich mein Depot absichern?
Niemand kann ständig ein Auge auf die Kursentwicklung seiner Wertpapiere legen und sofort tätig werden, wenn Kurse fallen. Daher brauchst Du einige Sicherheitswerkzeuge. Vor allem die Absicherungen über Stop-Loss-Limits und die Trailing Loss Order solltest Du testen:
Stop-Loss-Limits
Du willst mit Deinen Wertpapieren Gewinne erzielen. Dazu genügt es nicht, Dich für Aktien zu entscheiden und diese zu ordern. Vielmehr muss Dein Depot aktiv gemanagt werden. Nur so schützt Du Dich vor Verlusten. Stopp-Loss-Limits gehören dazu.
Mit ihnen begrenzt Du das Risiko eines Kursverfalls. Du setzt ein Stop-Loss-Limit, um Wertpapiere automatisch zu verkaufen, wenn eine bestimmte Kursschwelle unterschritten wird. So kannst Du bei einem Kurssturz rechtzeitig aussteigen, ohne ständig auf die aktuellen Kurse achten und tätig werden zu müssen.
Die Order wird unbefristet erteilt. Um das Stop-Loss-Limit zu löschen oder zu ändern, musst Du aktiv werden.
Trailing-Loss-Orders
Während die Stopp-Loss-Order sich am aktuellen Kurswert orientiert, geht es bei der Trailing-Loss-Order um die prozentuale Entwicklung des Basiswerts. Dabei gibst Du einen Prozentsatz vor, um den sich der Kurswert reduzieren darf. Wird dieser Prozentsatz unterschritten, löst das den Verkauf der Aktie aus.
Was passiert mit dem Aktiendepot bei einer Bankenpleite?
Natürlich willst Du sicher sein, dass Dein Geld nicht in der Insolvenzmasse untergeht, wenn Dein Anbieter pleite macht. Dafür gibt es gleich mehrere Sicherheitsvorkehrungen:
- Kreditinstitute sind meist freiwillige Mitglieder im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken. Dadurch sind Deine Einlagen über die gesetzliche Betragsgrenze hinaus sicher. Um zu prüfen, ob Dein Anbieter dazu gehört, gehe auf de.
- Innerhalb der EU sind Einlagen bis zum Höchstbetrag von 100.000 EUR pro Anleger und Kreditinstitut abgesichert. Das gilt auch für Guthaben auf dem Verrechnungs- und Girokonto, das Du beim Depoteröffnungsantrag angegeben hast. Diesen Betrag erhältst Du im Insolvenzfall zuzüglich der darauf anfallenden Zinsen zurück.
Tipp: Hast Du mehr Geld zum Anlegen, eröffne Depots bei verschiedenen Anbietern. Denn der abgesicherte Betrag gilt pro Bank.
- Übrigens gehören Wertpapiere wie Aktien, Fonds etc. zum sogenannten Sondervermögen nach 92 KAGB. Diese Vermögensteile gehören also nicht zum Vermögen der Kapitalverwaltungsgesellschaft und müssen von diesem getrennt geführt werden. So können Deine Einlagen auch nicht versehentlich in die Insolvenzmasse rutschen.
Aber Vorsicht: Hältst Du Anleihen oder Zertifikate Deines Kreditinstitutes, zählen diese zur Insolvenzmasse.
Wie funktioniert ein Depotübertrag?
Du bist mit Deiner Depot-Entscheidung für ein bestimmtes Kreditinstitut oder einen Broker nicht auf ewig gebunden. Wenn Du Lust hast zu wechseln, ist das Übertragen denkbar einfach. Du kannst so einiges an Transaktionsgebühren oder Ausgabeaufschlägen sparen. Lass Dich aber durch vermeintliche Schnäppchenangebote nicht blenden, sonst erlebst Du womöglich später Überraschungen im Depotauszug.
Um Dich optimal zu entscheiden, informiere Dich vor dem neuen Depotantrag in einem neutralen Vergleich über Preisstruktur und Geschäftsbedingungen. Wenn Du Dich entschieden hast, kann es losgehen: Die meisten neuen Anbieter nehmen Dir den „Umzug“ Deiner Wertpapiere auf Wunsch sogar mit einem Depotwechselservice ab.
Dazu brauchst Du nur den Namen Deiner bisherigen Depotbank und die Depotnummer anzugeben. Oft wird der Entschluss zusätzlich mit einer Wechselprämie belohnt. Sind Dir nur die Kosten einzelner Wertpapiere zu hoch, beispielsweise Ausgabeaufschläge, kannst Du Dich auf deren Umzug beschränken.
Willst Du das neue Institut beauftragen, brauchst Du neben dem Namen der Bank und Deiner Depotnummer auch die Identifikationsnummer ISIN, um die richtigen Wertpapiere transferieren zu lassen. Bruchteile an Investmentfonds kannst Du nicht übertragen lassen. Diese verkaufst Du am besten vorher oder lässt sie in Deinem bisherigen Depot bestehen.
Sperrfrist und Verlustübertrag nicht vergessen
Beachte die Sperrfrist während und nach einem Depotübertrag. Meist kannst Du mehrere Tage oder sogar Wochen keine Papiere handeln.
Hast Du mit Wertpapieren Verluste gemacht, lass diese mit späteren Gewinnen verrechnen. Das funktioniert jedoch nur, wenn Du bei Deiner alten Depotbank mit dem Umzug einen Verlustübertrag beantragst.
Depotübertrag bei Insolvenz
Sollte Dein depotführendes Institut in wirtschaftlichen Schwierigkeiten sein, darfst Du Dein Depotkonto ebenfalls umziehen. Beantrage einfach bei einer neuen Bank oder einem Finanzportal ein Depot mit Verrechnungskonto. Sobald es eröffnet ist, überträgst Du alle Wertpapiere.
Lediglich Anleihen oder Zertifikate Deines Kreditinstitutes zählen zur Insolvenzmasse. Diese darfst Du ohne Zustimmung des zuständigen Insolvenzverwalters nicht übertragen. Nimm in diesem Fall mit ihm Kontakt auf.
Kosten des Depotwechsels
Das depotführende Institut kann nichts gegen Deinen Depotwechsel tun, da Deine Einlagen Sondervermögen sind. Es darf Dir auch keine Kosten dafür auferlegen, was der Bundesgerichtshof in seinem Urteil vom 30.11 2004, Az. XI ZR 200/03, bestätigt hat. Denn nach Auffassung des Gerichts hat das depotführende Institut lediglich die Wertpapiere herauszugeben, die es bisher im Kundenauftrag verwahrt hatte. Der Übertrag darf daher nicht gesondert berechnet werden.
Bei einigen Wertpapieren kann die neue Depotbank jedoch Kosten erheben. Das ist beispielsweise bei Namensaktien der Fall, da diese registriert werden müssen.
Wenn Aktien aus dem Ausland übertragen werden, kann auch das übertragende Institut Kosten in Rechnung stellen.
Dauer des Depotübertrags
Wie lange es dauert, bis der Depotübertrag erledigt ist, hängt von den beteiligten Banken bzw. Brokern und den Wertpapieren in Deinem Depot ab. In längstens vier Wochen sollte der Depotwechsel abgeschlossen sein. Falls Du exotische Wertpapiere transferieren willst, kann es länger dauern.
Löschung des alten Wertpapierdepots
Wenn Deine neue Depotbank einen Umzugsservice anbietet, kümmert sie sich meist auch um die Löschung des alten Depots, sofern Du das beauftragst. Falls dazu Deine Unterschrift nötig ist, kannst Du auch selbst kündigen. Informiere Dich frühzeitig über die Kündigungsfristen.
Welche Steuern fallen in Deutschland an?
Wer früher sein Aktienpaket nach dem Börsenhandel ein Jahr gehalten hat, kam um die Besteuerung herum. Diese Steuerfreiheit endete mit der Einführung der Abgeltungssteuer. Lediglich bei Aktien, die vor dem 01.01.2009 gekauft wurden, besteht die Steuerfreiheit immer noch.
Seit dem gilt: Auf realisierte Kursgewinne, Zinsen und Dividenden wird nach dem Einkommensteuergesetz Abgeltungssteuer fällig:
- Diese beträgt 25 % auf alle Kapitalerträge, sofern die Wertpapiere ab Anfang 2009 gekauft wurden.
- Dazu kommt der Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 % auf die Abgeltungssteuer.
- Wer kirchensteuerpflichtig ist, muss zusätzlich Kirchensteuer abführen.
Die Abgeltungssteuer mit Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer wird direkt von Deinem Kreditinstitut einbehalten und an das Finanzamt abgeführt. Sie wird jedoch nur auf Kapitalerträge erhoben, nicht auf Verluste. Hast Du beim Verkauf Deiner Wertpapiere Verluste gemacht, kannst Du diese mit den Gewinnen verrechnen.
Die steuerlichen Abzüge werden in der Steuerbescheingung Deiner Bank ausgewiesen. Damit entfällt die Pflicht, diese Erträge nochmals in der Einkommensteuererklärung anzugeben. Das ist lediglich notwendig, wenn beispielsweise die Religionszugehörigkeit nicht bekannt war und nachträglich abzuführen ist.
Steuerfreiheit durch Sparerpauschbetrag
Um dem Anleger nicht die Motivation zum Sparen zu nehmen, hat der Gesetzgeber den Sparerpauschbetrag festgelegt.
- Bei Ledigen gilt ein Betrag von 801 EUR pro Person
- Ehepaare können gemeinsam 1.602 EUR geltend machen
Der Sparerpauschbetrag wird nicht automatisch in Anrechnung gebracht. Du musst Dein depotführendes Institut dazu beauftragen. Dabei ist zu beachten, dass der Freibetrag nicht pro Bank, sondern pro Person gilt.
Hast Du Depots bei unterschiedlichen Instituten, musst Du den Sparerfreibetrag passend splitten. Dazu rechnest Du die Kapitalerträge hoch, die voraussichtlich zum Jahresende bei einem Kreditinstitut anfallen werden. Dann stellst Du jeweils einen Freistellungsauftrag in der ungefähren Höhe Deiner Kapitalerträge für das kommende Jahr.
Wenn der Freistellungsbetrag nicht ausreicht oder Du keinen erteilt hast, ist die Bank verpflichtet, von Kapitalerträgen, beispielsweise bei Verkauf Deiner Aktien, Abgeltungssteuer abzuführen. Diese kannst Du im Rahmen der Einkommensteuererklärung zurückfordern.
Schutz vor Abgeltungssteuer durch Nichtveranlagungsbescheinigung
Kinder und Erwachsene ohne oder mit geringem Einkommen müssen keine Abgeltungssteuer bezahlen. Da die Bank jedoch verpflichtet ist, die Abgeltungssteuer abzuführen, sofern kein ausreichender Freistellungsauftrag gestellt worden ist, benötigst Du eine Nichtveranlagungsbescheinigung vom Finanzamt. Diese bestätigt Deiner Bank, dass Du von der Abgeltungssteuer befreit bist.
Dein Kreditinstitut merkt die Nichtveranlagungsbescheinigung für den Zeitraum von drei Jahren vor. Das zu versteuernde Einkommen darf nicht über dem Grundfreibetrag liegen.
Welchen Börsenplatz sollte ich nehmen?
Wenn Du ein Aktiendepot hast, willst Du handeln. Sparen kannst Du dabei, wenn Du auf Kosten, Aktualität und Handelszeiten achtest. Maßgeblich ist vor allem der Spread, also die Differenz zwischen An- und Verkaufskurs, die möglichst gering sein sollte. Willst Du Fonds kaufen, solltest Du auf die Fondsgesellschaft als Handelsplatz verzichten. Der Ausgabeaufschlag wird hier meist mit 5,5 % auf das Anlagevolumen berechnet.
Aber welchen der angebotenen Handelsplätze solltest Du nutzen?
In Deutschland gibt es nur noch wenige sogenannte Parkettbörsen, also Börsen mit Präsenz der Aktienhändler. Das sind die Börsen Frankfurt, München, Stuttgart, Berlin und die BÖAG Börsen Aktiengesellschaft.
Stattdessen haben sich immer mehr elektronische Handelssysteme etabliert. Sie übernehmen mittlerweile den weitaus größten Teil der Wertpapiertransaktionen.
- 1997 ist in Frankfurt das elektronische Handelssystem Xetra gestartet worden. Das „Exchange Electronic Trading“ wickelt rund 95 % des deutschen Aktienhandels ab und bietet 1500 ETFs an.
- 2009 wurde das Tradegate Exchange gegründet, das als elektronisches, oderbuchbasiertes Handelssystem bezeichnet wird. Beim Handel werden Dir hier keine zusätzlichen Gebühren belastet.
Es gibt weitere Handelsplätze, die sich in Leistungsumfang und Preisgestaltung unterscheiden. Vor allem hinsichtlich der Kosten können jedoch die elektronischen Systeme überzeugen.
Um zu entscheiden, welcher Handelsplatz für Dich optimal ist, vergleiche Kurse, Spreads, Kosten und Handelszeiten. Dabei gilt:
- Die Börse mit dem größten Umsatz ist in jedem Fall empfehlenswert, muss dabei jedoch nicht die Günstigste sein.
- Aktien aus den großen Indizes (DAX, Dow Jones-Index, Nikkei-225-Index etc.) sollten über Xetra gehandelt werden.
- Nebenwerte solltest Du über Parkettbörsen oder Tradegate Exchange ordern.
- Auslandsaktien kannst Du beispielsweise über die Börse Berlin handeln, da hier viele Auslandstitel gelistet sind.
- Mit Zertifikaten und Optionsscheinen liegst Du in Frankfurt und Stuttgart richtig, Anleihen kannst Du ebenfalls am besten in Stuttgart ordern.
- Auf ETFs und börsengehandelte Rohstoffe (ETC) ist Xetra spezialisiert.