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*Es können andere Gebühren wie z.B. Übernacht- oder Währungswechsel-Gebühren anfallen.
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Breiter Forex-Broker-Vergleich für Devisen & Kryptowährungen
Regulierte & seriöse Forex-Broker (handverlesen) mit jahrelanger Erfahrung
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Erklärung für das * Sternchen: Unter bestimmten Voraussetzungen kann bei erfolgreicher Vermittlung eine Vermittlungsprovision vom jeweiligen Anbieter ausgezahlt werden. So kannst du uns ohne Nachteile für dich unterstützen und wir können im Gegenzug kostenlose Inhalte für dich produzieren.
Keine Zeit? Lerne alles Essenzielle über Forex-Broker in 3 Minuten ⏱
- Der Forex-Markt ist der liquideste Markt der Welt und nur an Wochenenden geschlossen. Banken und andere Institutionen sorgen für den Großteil des Kapitals darin.
- Es gibt nur wenige Forex-Broker mit direkter Anbindung an den Interbankenmarkt. XTB stellt hier eine positive Ausnahme dar und punktet auch in vielen anderen Bereich in unserem Test.
- Im Forex-Handelsplattformen-Markt gibt es viel Betrug - Es sollte daher auf regulierte Anbieter aus der EU gesetzt werden.
- Die drei beliebtesten Währungspaare beim Forex-Trading sind USD/CAD, EUR/USD und USD/CHF.
- Wie auch bei CFD-Brokern, gibt es innerhalb Deutschlands und Österreich keine Nachschusspflicht für private Konten beim Intraday Trading. Die Hebel sind aufgrund des erhöhten Risikos ebenso begrenzt. Nur unregulierte Forex-Broker bieten auch für private Forex-Trader Hebel von 1:100 oder noch höher. Von solchen PLattformen ist abzuraten, da diese ohne Lizenz für den deutschen Markt operieren und nicht nach europäischen Standards überwacht werden.
Das Wichtigste in Kürze:
- Der Forexmarkt ist einer der größten und flexibelsten Finanzmärkte, da er an 5 Tagen pro Woche 24 h geöffnet ist.
- Devisenkurse kommen durch Angebot und Nachfrage einer Währung zustande. Stark nachgefragte Handelszeiten beeinflussen auch den Spread.
- Der Trader kann im Forexhandel sowohl auf Kursgewinne wie auf Kursverluste spekulieren.
- Mithilfe von Hebeln bedarf es lediglich geringer Einsätze, um hohe Handelsvolumen zu bewegen. Dabei sollte der Forex-Trader sowohl mit hohen Renditechancen wie auch mit hohen Verlustrisiken rechnen.
- Die Kosten sind vielseitig und hängen u. a. vom Geschäftsmodell des Forex-Brokers ab. Dazu gehören Order- und Depotgebühren, Overnightkosten und Spreads.
- Auf Gewinne werden in Deutschland Abgeltungssteuer, Zinsabschlagsteuer und Kirchensteuer erhoben, sofern der Trader kirchensteuerpflichtig ist.
Was ist ein Forex Broker?
Wenn Du ohne Vermittler am Finanzmarkt handeln willst, brauchst Du in Deutschland eine Zulassung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen, kurz BaFin. Dafür musst Du als Händler (Broker) eine ganze Reihe an Bedingungen erfüllen, um zugelassen zu werden. Wer nicht als Broker zugelassen und registriert ist, darf nicht selbst handeln. Stattdessen braucht man einen zugelassenen Broker, der als Schnittstelle zum Forex-Handelsplatz fungiert. Dieser sollte eine große Anzahl an handelbaren Devisenpaaren im Angebot haben.
Da der Forexhandel (Forex=Foreign Exchange) äußerst liquide ist, werden täglich bis zu 5 Billionen US-Dollar umgesetzt. Dabei bieten sich durch Hebelwirkung und Kursschwankungen hohe Gewinn-, aber auch Verlustchancen.
Worauf solltest Du bei einem Forex-Broker Vergleich achten?
Forex-Broker unterscheiden sich nicht nur in ihren Preisen und Angeboten, sondern auch hinsichtlich der Nachschusspflicht. Reicht das beim Broker eingezahlte Kapital bei Verlusten nicht aus, steht bei Brokern außerhalb Deutschlands oft der Margin Call an. Das bedeutet, der Broker fordert Dich auf, Geld nachzuzahlen. Dabei kann es sich je nach Verlusthöhe um erhebliche Summen handeln.
Der Negativsaldoschutz, den die BaFin in ihrer Allgemeinverfügung 2019 publiziert hat, schützt Dich davor. Es empfiehlt sich daher grundsätzlich, nur Brokern ohne Nachschusspflicht zu vertrauen. Der Broker Deiner Wahl sollte zudem unter Kontrolle der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) und der deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) stehen.
Auch das Geschäftsmodell unterscheidet Forex-Broker und hat Auswirkungen auf Deinen Kapitalertrag:
- Market Maker sind Broker, die ihre Kurse selbst stellen und den Kunden im Direkthandel anbieten. Sie können Kurse daher stark beeinflussen. Die Mehrheit der Broker gehört heute den Market Makers an und verdient meist über einen fixen Spread.
- ECN-Broker (ECN=Elektronic Comunication Network) dagegen bieten Kurse nicht in Eigenregie an, sondern leiten die Order des Kunden an ein Handelsnetzwerk weiter. Dazu gehören Banken, Broker, Privatanleger und andere Handelsnetzwerke. Die Kurse werden ausschließlich durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Finanziert werden ECN-Broker durch Kommissionen.
Diese Kosten können bei einem Forex-Broker anfallen
Willst Du bei einem Forex-Broker kaufen, fallen im Verlauf des Handels unterschiedliche Gebühren und Kosten an. Die Beziehung zwischen Dir als Trader und dem Broker als Händler bzw. Vermittler beginnt, wenn Du ein Handelskonto eröffnest. Das ist fast immer kostenlos. Lediglich bei einigen Banken fallen hier Gebühren an. Auch die vom Broker angebotenen Lernvideos und das Demokonto sind in der Regel kostenfrei. Dann wird es jedoch kompliziert.
Die Kosten hängen nämlich sehr stark vom Forex-Broker und dessen Geschäftsmodell ab. Dabei unterscheiden sich Ordergebühren, Spreads und Finanzierungskosten deutlich. Ein Ampelsystem für günstige oder kostspielige Broker gibt es bislang nicht. Es bleibt dir nichts anderes übrig, als sämtliche Kosten zwischen den Brokern zu vergleichen.
Eine Sisyphusarbeit, die Dir veröffentlichte Broker-Tests teilweise abnehmen. Dennoch solltest Du Dir selbst ein Bild darüber machen, welche Preise Dein Broker verlangt. Sonst können sich mühsam erarbeitete Gewinne empfindlich schmälern und Verluste noch weiter anwachsen.
Ordergebühren
Diese Gebührenklasse fällt bei den Market Makers meist gar nicht erst an. Denn sie leiten Kundenorders nicht oder nicht vollständig an Handelsportale weiter, sondern matchen sie selbst. Ordergebühren für die Vermittlung an den Interbankenmarkt sind daher nicht nötig.
ECN-Broker (ECN=Electronic Communication Network) geben die Kundenaufträge an ein Forex-Handelsnetzwerk weiter. Vorteil: Die meist geringen Spreads orientieren sich flexibel an Angebot und Nachfrage. Nachteil: ECN-Broker verlangen oft fixe Ordergebühren, die sich vor allem für Kleinanleger nicht rentieren. Daher bieten manche Broker Handelskontoeröffnungen erst ab Mindestgrößen im mittleren vierstelligen Eurobereich an.
Accountgebühren
Während Depotgebühren beim Erwerb von Aktien, ETFs und anderen Anlageklassen noch zur Grundausstattung vieler Anbieter gehören, belasten sie den Forextrader nicht. Da der komplette Forexhandel online abläuft, bieten Internet-Broker ihre Traderkonten meist kostenfrei an. Vorsicht geboten ist auch hier bei den klassischen Banken. Obwohl diese längst online agieren, bleiben sie ihrer gewohnten Preisgestaltung bei Depotgebühren häufig treu.
Spread
Die Differenz zwischen An- und Verkaufspreis ist für den Broker die Hauptverdienstquelle im Forexhandel, vor allem für Market Makers. Dabei sollte der Spread aus Sicht des Brokers möglich groß sein. Das sieht der Trader ganz anders, denn er hat Interesse daran, den Spread möglichst gering zu halten. Der Grund: Typische Spreads bei Market Makers betragen bis zu 4 Pips, die der Trader zuerst verdienen muss, um wieder in den grünen Bereich zu kommen.
Auch Handelszeiten beeinflussen den Spread. Je größer Angebot und Nachfrage, desto geringer ist der Vermittlungsaufwand für den Broker. Kosten, die er sich als Spread von seinen Investoren wieder zurückholt. Deshalb sind die Handelskosten zwischen 13.00 und 17.00 Uhr meist am günstigsten, da amerikanische und europäische Märkte gleichzeitig aktiv sind.
Tipp: Viele Broker geben nur den minimalen statt einem durchschnittlichen Spread an. Um Broker vergleichen zu können, solltest Du neben dem minimalen auch den maximalen oder gleich den durchschnittlichen Spread kennen.
Overnightkosten
Im Forexhandel bringt der Anleger nur eine Margin, die Sicherheitsleistung, auf. Den Hauptanteil des Handelsvolumens finanziert der Broker. Müssen Positionen über Nacht oder mehrere Tage und Wochen gehalten werden, kann dies Dein Handelskonto mit erheblichen Overnightkosten, auch als Swap-Gebühren bekannt, belasten.
Häufige Fragen & Antworten zum Forex-Handel
Wie kann man mit Forex-Trading Geld verdienen?
Forex-Trading bedeutet, Renditen über die Einschätzung des Verlaufs einer Währung zu erzielen. Du gibst eine Prognose darüber ab, wie sich der Kurs Deiner bevorzugten Währung gegenüber der Basiswährung verhält.
- Erwartest Du beispielsweise, dass der Euro-Kurs sich gegenüber dem US-Dollar nicht behaupten kann und fällt, gehst Du eine Short-Position ein. Triffst Du mit dieser Erwartung ins Schwarze, hast Du Gewinne erzielt.
- Setzt Du auf steigende Kursentwicklung, gehst Du eine Long-Position Zeigt der Kurs stattdessen Schwächen und fällt, machst Du Verluste.
Besonders interessant sind beim Forex-Handel Hebel, die es ermöglichen, mit minimalem Kapitaleinsatz ein wesentlich höheres Transaktionsvolumen zu bewegen. Dabei wird der Kapitaleinsatz als Sicherheitsleistung (Margin) beim Forex-Broker hinterlegt. Diese macht häufig nur einen Bruchteil der möglichen Gewinne aus.
Beträgt der Hebel beispielsweise 1:100, brauchst Du nur 1 % als Sicherheitsleistung zu hinterlegen und kannst 100 % des Handelsvolumens an Gewinnen erwirtschaften. Entwickelt sich die Währung anders als erwartet, erzielst Du gleichermaßen hohe Verluste. Dafür werden Währungskurse auf bis zu vier Nachkommastellen angegeben und gehandelt.
Die Standard-Einheit im Forex-Handel ist das Lot, das 100.000 Einheiten umfasst. Außerdem gibt es Mini-Lots mit 10.000 Einheiten oder Mikro-Lots mit 1.000 Einheiten. Sofern ein Händler Letztere anbietet, können sie bereits mit einem minimalen Einsatz von wenigen Euros gehandelt werden. Die kleinste handelbare Einheit sind die sogenannten Pips (Price Interest Point). Fällt der Kurs einer Währung von 1.300 auf 1.222, sind 78 Pips verloren.
Da Du beim Forex-Trading große Verluste machen, solltest Du erhöhte Aufmerksamkeit darauf legen, dass ein Broker seriös ist.
Was macht eine Trading-Plattform seriös?
Eine Trading-Plattform kann nur so gut sein wie das Unternehmen, das dahinter steht. Um den richtigen Forex-Broker zu nutzen, solltest Du daher einige Punkte beachten:
- Das Unternehmen sollte in Deutschland oder zumindest in der EU seinen Sitz haben und reguliert sein.
- Pflicht ist eine ausreichende Einlagensicherung, die im Insolvenzfall einspringt.
- Angebot einer großen Auswahl an Währungen, die an Wochentagen rund um die Uhr handelbar sind.
- Kostenfreies Demokonto, auf dem Du das Traden, Scalping und die Preisgestaltung kennenlernst.
- Als Zugabe sollte der Broker Selbstlernvideos, Webinare und Coachings anbieten.
Wie funktioniert der Forex Markt?
Wer im Forexhandel investiert, handelt außerbörslich am umsatzstärksten Finanzmarkt weltweit. Vereinfacht ausgedrückt werden Währungen eines Landes gegen die Währung eines anderen eingewechselt. Die Tauschgeschäfte mit internationalen Währungen vollziehen sich meist direkt zwischen den Marktteilnehmern „Over the Counter (OTC)“.
Dabei wird auf zentrale Handelsplätze verzichtet und stattdessen das Interbankennetz genutzt. Dieses besteht aus teilnehmenden Finanzdienstleistern, also Banken und Finanzinstituten, die rund um die Uhr an jedem Werktag des Jahres auch international mit Devisen handeln. Die ehemals vorhandenen speziellen Devisenbörsen in Deutschland wurden 1998 geschlossen.
Forextrader sollten stets gut informiert sein
Angebot und Nachfrage bestimmen am Interbankenmarkt den jeweiligen Währungskurs. Je nachgefragter eine Währung ist, desto höher der Kurs. Die Nachfrage wird dabei von vielen Faktoren bestimmt, beispielsweise politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen.
Auch Notenbanken wie die EZB versuchen Einfluss auf wirtschaftliche Entwicklungen zu nehmen, indem der Leitzins verändert wird.
Die Exportstatistik eines Landes spiegelt ebenfalls den Wechselkurs wider. Da Exporte in der Währung des exportierenden Landes gezahlt werden, steigern häufige Exporte die Währungsnachfrage.
Tipp: Um im Forexhandel erfolgreich zu sein, muss ein Trader immer auf dem aktuellen Stand der weltweiten Geschehnisse sein.
Vorteile und Risiken am Forex Markt nüchtern abwägen
Eine Besonderheit im Forexhandel ist die Chance, auch mit Währungsverlusten Gewinne zu erzielen. Zudem kannst Du mit geringer Investition ein großes Handelsvolumen bewegen, hohe Renditen erwirtschaften und an Werktagen zeitlich unbegrenzt handeln.
Dem gegenüber stehen enorme Risiken: Der Forex Markt unterliegt großen Schwankungen. Broker locken die Anleger oft mit überzogenen Versprechungen und Vorteilen. Außerdem ist der Forexhandel zeitintensiv, zumal sich vor allem Einsteiger mithilfe eines Demokontos, Lernvideos und Webinaren in die Materie einarbeiten sollten.
Was Einsteiger oft nicht wissen: Die verlockend geringen Eigenleistungen, mit denen sie große Handelsvolumen bewegen, gehen mit hohen Fremdfinanzierungen des Brokers einher. Verluste können bei ausländischen Brokern immense Forderungen nach sich ziehen, die Trader schnell an ihre finanziellen Grenzen treiben.
Nicht übersehen darf ein Anleger auch Gebühren, Provisionen etc., die den Gewinn deutlich schmälern und Verluste noch vergrößern können.
Was ist Scalping?
Hinweis: Erkundige dich bei deinem Anbieter, ob er Scalping erlaubt.
Unter Scalping versteht man, in kurzen Zeiträumen ein Stück der Kursbewegung zu selektieren. Das Ziel: Viele kleine PIP-Gewinne zu erzielen, wenn das Handelsvolumen am größten ist. Voraussetzung ist, dass der Trader hoch konzentriert seine Chart-Diagramme analysiert, schnell reagiert und so viele kleine Gewinne erzielt.
Um Scalping erfolgreich betreiben zu können, solltest Du unbedingt an den umsatzstärksten Handelszeiten traden. Richte Deinen Fokus dabei auf ein Währungspaar. Mehrere würden vor allem bei den ersten Scalping-Versuchen leicht zu Fehlern und Überforderung führen.
Scalping ist ideal für erfahrene Anleger, die keine Geduld für langwierige Geldanlagen haben. Ungeeignet ist diese Form des Tradings, wenn Du Dich von stressigen Situationen leicht mitreißen lässt oder Dir lieber viel Zeit für eine umfassende Analyse des Forexmarktes nimmst.
Zeit für den aktuellen Stand der Finanz- und Wirtschaftsnachrichten solltest Du Dir jedoch nehmen. Wer die News der Finanzwelt vernachlässigt, verpasst schnell eine Drehung des Marktes gegen sich.
Tipp: Teste Scalping so lange mit einem Demokonto Deines Forex-Brokers bis Du die Abläufe beherrschst und Dich sicher fühlst.
Warum ein hoher Hebel gefährlich sein kann
Der Vorteil beim Forex Trading ist u. a. die Hebelwirkung. Dadurch ist nur ein geringer Kapitaleinsatz nötig und die Teilnahme am Forex-Handel für jedermann möglich. Lediglich die Sicherheitsleistung, genannt Margin, muss vom Investor erbracht werden. Mit einer Margin von 0,25 % bis 5 % des Handelsvolumens kannst Du bereits eine Währungsposition eröffnen.
Das restliche Transaktionsvolumen stellt der Forex-Broker. Dieser weit größere Anteil wird durch ihn fremdfinanziert, wodurch Finanzierungskosten bei Overnightpositionen entstehen. Diese können nicht unerheblich sein und sollten stets von Dir einkalkuliert werden.
Durch den geringen Einsatz finden viele Einsteiger zum Forex-Handel. Hohe Gewinne sind über den Hebel ebenso möglich wie enorme Verluste:
- Zahlst Du beispielsweise 1 % Sicherheitsleistung auf Dein Handelskonto ein, kannst Du bei einem Kapitaleinsatz von 100 EUR ein Transaktionsvolumen von 10.000 EUR steuern. Über den immensen Hebel hast Du eine Teilhabe am Gewinn im Verhältnis 1:1, allerdings auch an den Verlusten.
- Angenommen Du hast auf Long-Trade, also steigende Kurse gesetzt. Der Kurs Deiner Währung steigt tatsächlich um 1 %. Dann hast Du direkt eine Rendite von 100 % (in diesem Beispiel 100 EUR) erzielt.
- Anders ist es, wenn Deine Währung stattdessen 1 % an Wert verliert. In diesem Fall wäre die Margin bereits verbraucht.
- Bei größerem Kursverlust steigen auch Deine Verluste. Der Forex-Broker sollte zur Absicherung Positionen seiner Anleger automatisch schließen, wenn die Margin aufgezehrt ist.
Tipp: Um es so weit gar nicht kommen zu lassen, kannst Du als Trader durch den Einsatz von Stopps den Totalverlust vermeiden.
Was sind die beliebtesten Währungen/Währungspaare für den Handel?
Gehandelt wird vorrangig mit den Forex Majors, also den Währungspaaren, die für den größten Umsatz im Devisengeschäft verantwortlich sind. Ein Währungspaar besteht aus einer globalen Leitwährung, die meist gegen den US-Dollar gehandelt wird. Entscheidest Du Dich für USD/EUR bedeutet das, Du kaufst US-Dollar und verkaufst Euro. Dabei fungiert der US-Dollar als Basiswährung.
Broker sollten vor allem Einsteigern ausschließlich den Handel mit „Major Currencies“, Hauptwährungen, empfehlen. Grund ist, dass diese Leitwährungen aufgrund der dahinter stehenden Volkswirtschaften stabil sind. Die gängigsten Forex Majors sind: EUR/USD, das allein rund 30 % des gesamten Devisenmarktes ausmacht, außerdem USD/JPY, GPD/USD; USD/AUD, USD/CAD und USD/CHF.
Forex Majors haben in der Regel den geringsten Spread, weisen aber gleichzeitig die größte Liquidität auf. Währungspaare ohne den US-Dollar, Minors genannt, sollte der Broker ebenso anbieten wie Exoten. Exotische Währungspaare bestehen aus einer Hauptwährung in Kombination mit der Währung einer starken kleineren Volkswirtschaft.
Abhängig sind Devisenkurse von einer Vielzahl an Faktoren: Angebot und Nachfrage, wirtschaftliche, politische und soziale Strukturen, Tourismus, Höhe der Zinssätze des Landes und vieles mehr. Renditestark handelt ein Trader, wenn sich der Kurs einer Währung gegenüber der zweiten Währung eines Währungspaares wie erwartet verhält. Erfolgreiches Forex-Trading setzt dabei voraus, dass der Broker stets Kurse anzeigt, die topaktuell sind. Verzögerungen oder gar fehlerhafte Angaben können den Forex-Trader viel Geld kosten.
Kann man auch am Wochenende traden?
Neben der geringen Höhe der Mindestinvestitionen lockt vor allem die zeitliche Flexibilität am Forex-Markt. Bist Du es vom Aktienmarkt gewohnt, dass nur tagsüber an Werktagen gehandelt werden kann, erweist sich der Forexhandel deutlich flexibler. Hier kannst Du 24 h täglich ab Sonntag 22.00 Uhr bis Freitag 23.00 Uhr unterbrechungsfrei teilnehmen.
Elektronische Handelssysteme im außerbörslichen Handel ohne Präsenzpflicht auf einem Börsenparkett machen es möglich. Nur an den Wochenenden ist der Forex-Handel geschlossen, da an diesen Tagen notwendige Teilnehmer wie Banken, Finanzinstitute oder Versicherungen ihre Handelstätigkeiten eingestellt haben.
Die lokalen Öffnungszeiten sind wichtig, wenn Du ein lukratives Währungspaar suchst. Das größte Handelsvolumen findest Du zu den Zeiten, an denen sich die Öffnungszeiten der internationalen Börsen überschneiden:
- Die Forexwoche beginnt am Sonntagabend um 22.00 Uhr MEZ mit dem Handel in Australien/Sydney, der bis 07.00 Uhr MEZ stattfindet.
- Um 0.00 Uhr MEZ startet in Tokio der japanische Forexhandel, der bis 09.00 MEZ andauert.
- Ab 09.00 Uhr MEZ fährt London seine Handelssysteme hoch, die bis 16.00 Uhr MEZ arbeiten.
- Der Staffellauf geht weiter an die USA, wo ab 1.00 Uhr MEZ bis um 22.00 Uhr MEZ gearbeitet wird. Hier endet freitagnachts um 22.00 Uhr MEZ die Forexwoche.
Wann ist die beste Zeit, um Devisen zu traden?
Ideal ist das Trading, wenn die US-amerikanischen und europäischen Märkte trotz Zeitverschiebung gleichzeitig geöffnet sind. Dies ist vor allem zwischen 13 Uhr und 17 Uhr der Fall. Grundsätzlich solltest Du darauf achten, wann die lokalen Handelsplätze Deiner präferierten Währung arbeiten.
Wie werden Gewinne aus dem Devisenhandel versteuert?
Hast Du Gewinne erwirtschaftet, sind diese in Deutschland zu versteuern.
Der Fiskus erhebt darauf:
- Abgeltungssteuer
- Zinsabschlagsteuer
- Kirchensteuer
Der Forex-Broker Deiner Wahl sollte diese Versteuerung direkt vornehmen. Das ist allerdings häufig nur bei deutschen Brokern der Fall. Wird Dein Handelskonto bei einem ausländischen Unternehmen geführt, solltest Du mit diesem klären, wie die Versteuerung vorgenommen wird.
Die Abgaben sind stets nach deutschen Steuergesetzen abzuführen. Informiere Dich zusätzlich bei einem Steuerberater, wie Du am besten vorgehst. Beachte dabei, dass primär Du als Steuerpflichtiger für die korrekte Versteuerung verantwortlich bist.
So hat die ESMA den FX-Handel reguliert
Im Forexhandel tummeln sich seriöse und weniger empfehlenswerte Broker im In- und Ausland. Um Anleger in diesem sehr riskanten Handelssegment abzusichern, hat die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) einen Maßnahmenkatalog verabschiedet. Diesen hat die deutsche Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) im Jahr 2019 in ihre Allgemeinverfügung integriert und publiziert.
Broker müssen sich in Deutschland von der BaFin eine Erlaubnis einholen. Dazu bedarf es eines Unternehmenssitzes im Inland. Es genügt für die Kontrolle durch die BaFin nicht, wenn der Broker hierzulande lediglich eine Filiale unterhält.
Wer einen seriösen Forex-Broker sucht, sollte einen durch die BaFin-regulierten Broker auswählen. Diese Lizenz erhalten Unternehmen nämlich nicht ohne Weiteres. Sie müssen eine ganze Reihe an Voraussetzungen und laufende Kontrollen erfüllen.
Die BaFin prüft auch, ob sich der Broker an die rechtlichen Rahmenbedingungen hält und die Kundengelder sicher verwahrt. Der Vorteil: Ein deutscher bzw. in Deutschland gelisteter Broker unterliegt der Einlagensicherung. Dadurch sind die Kundengelder bis zu einem Maximalbetrag von 100.000 EUR gesichert.
Wem die deutsche Bürokratie zu umständlich ist, kann sich für einen Broker entscheiden, der beispielsweise auf Zypern gemeldet ist. Diesen Weg haben viele Broker aus steuerlichen Gründen gewählt. Dort unterliegen sie der Aufsicht der zyprischen Finanzaufsichtsbehörde CySec.
Ist Dir Zypern immer noch zu nah, solltest Du dennoch einen Forex-Broker innerhalb der EU wählen. Hier gelten die Regeln der ESMA. Vermeide Broker mit Sitz in verlockenden Steuerparadiesen. Dort werden an den Erwerber einer Lizenz nur geringe Bedingungen gestellt. Es gibt keine Garantie, dass Deine Gewinne tatsächlich an Dich ausbezahlt werden.
Weitere Schutzmaßnahmen für Anleger sind:
- Mit dem Initial-Margin-Schutz haben ESMA und BaFin den Hebel für Broker innerhalb der EU auf maximal 30:1 beschränkt.
- Der Negativsaldoschutz bewirkt, dass Anleger nicht mehr als ihr Guthaben auf dem Handelskonto verlieren dürfen.
- Um interessierte Anleger umfassend aufzuklären, muss jeder Forex-Broker eine Risikowarnung auf seiner Website führen.
- Darüber hinaus dürfen Broker weder mit Boni und Rabatten noch mit Sachprämien Anleger anlocken.