- Gaming-Aktien haben besonders in der Corona-Pandemie an attraktiv gewonnen und bieten gute Renditechancen.
- In 2020 wurden im Bereich Gaming 8,5 Milliarden Euro und mit In-Game-Käufen deutschlandweit ca. 3,25 Milliarden Euro umgesetzt.
- Inzwischen sind 34 Millionen Deutsche bekennende Gamer. Neben Action-Spielen, Ego-Shootern, Abenteuer- und Geschicklichkeitsspielen expandiert primär der Bereich E-Sports.
- Die Coronapandemie steigert das Interesse an Gamingaktien zusätzlich. Vor allem Aktien von Lieferdiensten, Videospielentwicklern, Chat- und Videocall-Anbietern und anderen überzeugten die Anleger.
- Das Interesse am Gaming wird durch die fortschreitende Entwicklung in Virtual Reality und der Digitalisierung unterstützt.
Die wichtigsten Gaming-Unternehmen für Anleger
Activision Blizzard
Nach mehr als 40 Jahren ist das 1979 gegründete Unternehmen mit Firmensitz in Santa Monica/ Kalifornien kaum mehr aus der Gamingszene wegzudenken. Aus Sicht vieler Analysten ist die Aktie trotz zunehmender Mitbewerber empfehlenswert:
- Activision Blizzard überzeugt aufgrund seines breit aufgestellten Portfolios und durch die Einbindung attraktiver Apps.
- Neben Kassenschlagern wie Call of Duty, World of Warcraft, Overwatch und Diablo punktet das Unternehmen in den Sparten eSports und Mobile-Gaming.
- Der Unternehmensableger King Digital konnte mit der Spiele-App Candy-Crush neue Kunden gewinnen und mehr als ein Drittel des Umsatzes generieren.
- Trotz zunehmender Konkurrenz entwickelte sich Activision Blizzard zum umsatzstärksten Gaming-Unternehmen. Der Umsatz betrug 2019 rund 6,5 Milliarden Dollar, die Aktie legte zuletzt um 33 % zu.
Take-Two Interactive
Für mehr als Gaming steht das 1993 in New York gegründete Take Two Interactive. Das erfolgreiche Unternehmen setzt u. a. mit dem Franchise GTA und den Spielserien Red Dead Redemption, NBA 2k und WWE 2k mehr als 3 Milliarden US-Dollar um.
Aus diesen Gründen kann der Kauf der Aktie interessant sein:
- Neben den Hauptprodukten erzielt das Unternehmen nachhaltige Umsätze mit interaktiven Mikrotransaktionen, was Take Two etwas unabhängiger von der Entwicklung kostenintensiver neuer Spiele macht.
- Im Rahmen der Mikrotransaktionen investieren die Kunden nicht nur in das Spiel selbst, sondern auch in den Spielablauf. Mit Investitionen können sie dem Spiel mehr Dynamik verleihen, die Hauptfiguren ausstatten oder das Spiel anderweitig manipulieren.
- In der kommenden Konsolengeneration will Take Two mehr als 90 Titel produzieren. Dabei legt das Unternehmen den Schwerpunkt gleichermaßen auf Erweiterungen und Fortsetzungen bestehender Games wie auf Neuentwicklungen.
- Diese positiven Aussichten machen sich in der Entwicklung des Aktienkurses bemerkbar, der in den letzten Jahren stark anstieg anstieg.
Electronic Arts
In Redwood City/Kalifornien gegründet und beheimatet, setzte Electronic Arts (EA) allein in 2019 ca. 5,5 Milliarden US-Dollar um. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt rund um den Globus Spiele und Dienstleistungen für Spielkonsolen, PCs, Tablets und Handys. Zudem bietet es Werbedienstleistungen an.
Argumente, die Anleger überzeugen sollten:
- Zu seinem Portfolio gehören die erfolgreichen Sportspielreihen Madden NFL, NHL oder FIFA, sowie Serien wie The Sims, Battlefield, Need for Speed und die Star Wars-Spiele.
- EA ist zudem aktiv im eSports-Sektor. Nicht zuletzt deshalb übertraf das Unternehmen in den ersten sechs Monaten 2021 die eigenen Prognosen.
- Das gute Geschäftsergebnis führte zur erstmaligen Ausschüttung einer Quartalsdividende.
- Zudem hat Electronic Arts ein attraktives Aktienrückkaufprogramm angekündigt.
Glu Mobile
In 2004 entstand aus einer Fusion zwischen den Unternehmen Sorrent und Macrospace Glu Mobile. Das Unternehmen wurde in San Francisco/Kalifornien gegründet und hat dort seinen Sitz. In Februar 2021 wurde bekannt gegeben, dass Glu Mobile von Electronic Arts übernommen werden soll.
Die Aktie ist schon deshalb eine Empfehlung. In 2020 konnte sie bereits um 26 % zulegen.
- Glu Mobile kann eine stabile Bilanz vorweisen, um weitere Übernahmen und Entwicklungen finanzieren zu können.
- Nach der Übernahme durch Electronic Arts ist mit weiterem Kursanstieg zu rechnen.
- Von der Kombination der beiden Unternehmen erwartet sich EA positive Synergien, die sich vermutlich auch an der Börse bemerkbar machen werden.
NVIDIA
Die NVIDIA Corporation, die ihren Namen stets groß schreibt, erblickte 1993 in Santa Clara/Kalifornien das Licht der Welt.
- Der Fokus des Unternehmens liegt auf der Entwicklung von Grafikprozessoren und Chipsätzen für Spielkonsolen und PCs. In diesem Bereich konnte sich NVIDIA zu einer der weltgrößten Hersteller weltweit entwickeln.
- Mit der Entwicklung der ersten 3-D-Beschleuniger-Prozessoren (GPU) im Jahr 1995 konnte sich NVIDIA zwar nicht auf dem Markt durchsetzen, aber sich dennoch einen Namen machen.
- Das Unternehmen ist seit 1990 im NASDAQ und kooperiert mit Sony zwecks Herstellung von Grafikchips für deren Play Station.
- Bis 2002 hatte NVIDIA bereits 100 Millionen Grafikchips ausgeliefert. Dabei arbeitet es ohne eigene Produktion ausschließlich nach dem Fabless-Prinzip.
- In 2018 kam es auf einen Börsenwert von 155 Mrd. US-Dollar.
- Durch den Marktstart der GeForce RTX 3060 im Februar 2021 bleibt die Aktie des Unternehmens weiterhin eine Empfehlung.
Nintendo
Einer der bekanntesten Vertreter der Gamingszene hat zugleich einen der bemerkenswertesten Namen: Nintendo bedeutet gemäß der Übersetzung des Unternehmens „Lege das Glück in die Hände des Himmels“.
Nintendo K.K. ist ein überaus erfolgreiches japanisches Unternehmen, das bereits 1889 in Kyōto/Japan gegründet wurde. Sein Geschäftszweck bestand ursprünglich aus der Herstellung japanischer Hanafuda-Spielkarten, womit es erstmalig Marktführer wurde.
Nachdem sich der Vertrieb der Hanafuda-Spielkarten deutlich abschwächte, begann Nintendo Spielkarten mit Disney-Motiven zu entwickeln. Zu Beginn der 1970er-Jahre wandte sich das Unternehmen dem neuen Interesse der Konsumenten auf Videospiele zu.
Diese Wandlung kam zur rechten Zeit und zeigt Anlegern die umsatzstarken Stärken des Unternehmens:
- Weltweit bekannt ist Nintendo für Entwicklung, Produktion und Vermarktung von stationären und mobilen Spielkonsolen.
- Mobile Handheld-Konsolen wie der Game-Boy oder Nintendo DS wurden ebenso wie stationäre Spielkonsolen, beispielsweise das Nintendo Entertainment System oder die Wii, schnell Erfolgsschlager auf dem innovativen Markt der Spielkonsolen.
- Daneben steht Nintendo für beliebte und ertragsstarke Spieleserien wie Super Mario, The Legend of Zelda, Pokemon, Donkey Kong.
- Nach einigen Aufs und Abs machte Nintendo durch Pokémon Go auf dem Gamingmarkt wieder Boden gut.
Ubisoft
Vielen ist der Name Ubisoft noch unbekannt, dessen Spiele jedoch längst nicht mehr. Das 1986 gegründete Spieleunternehmen Ubisoft Entertainment S.A. aus Frankreich hat sich einen Namen mit beliebten Games gemacht. Es entwickelt, produziert und verkauft weltweit digitale Unterhaltungsprodukte:
- Darunter sind Anno, Assasin’s Creed, Just Dance, Watch Dogs, Tom Clancy’s video game series, Rayman oder Far Cry.
- Für deren Entwicklung besitzt Ubisoft Entertainment S.A. rund um den Globus 20 Studios.
- Ein weitverzweigtes Vertriebsnetzwerk sorgt für die rasche Verbreitung.
- Für das laufende Jahr hat Ubisoft Entertainment S.A. die Entwicklung neuer Spiele angekündigt.
Boyd Gaming
Mit mehr als 23.000 Mitarbeitern gehört die 1975 in Las Vegas gegründete Boyd Gaming Corp. zu den alteingesessenen Gaming-Unternehmen. Ihr Fokus liegt auf Betrieb und Verwaltung von Spiel- und Unterhaltungseinrichtungen in den Bereichen Las Vegas Locals, Downtown Las Vegas und Midwest & South:
- Boyd Gaming Corp. führt erfolgreich eine umfangreiche Liste an Hotels, Kasinos, Brauereien, Resorts und Spas. Dabei reicht die regionale Reichweite von Las Vegas bis in den Mittleren Westen.
- Unter Las Vegas Locals versteht man Casinos, die hauptsächlich von den Bewohnern der Metropolregion Las Vegas genutzt werden.
- Downtown Las Vegas umfasst diverse Hotels und Casinos, die beliebt bei Touristen sind.
- Midwest & South dagegen betreibt ländliche Casinos im Mittleren Westen und im Süden der USA.
- Allein in 2020 konnte das Unternehmen 2,17 Milliarden US-Dollar umsetzen.
Warum Gaming aktuell ein interessanter Markt ist
Wer alle Möglichkeiten ausschöpfen will, um sein Vermögen zu vermehren, kommt an Gamingaktien kaum vorbei. Was früher den Touch von pickligen Nerds hatte, die umgeben von Pizzakartons und Chipstüten rund um die Uhr am PC spielten, hat sich längst zum spannenden und mitunter lehrreichen Hobby entwickelt.
Gaming ist schon lange nicht mehr nur ein Zeitvertreib für gelangweilte Jugendliche und die Software alles andere als simpel. Nicht nur die Technik hat sich erheblich verbessert, auch die Geschichten dahinter sind anspruchsvoller geworden und ziehen sich je nach Spiel über Generationen und Jahrhunderte.
Spieleindustrie: Die am schnellsten wachsende Branche weltweit
Auch eSport, das organisierte und wettkampfmäßige Spielen von Videospielen, wird immer beliebter. In Zeiten einer Pandemie, in denen Kontaktlosigkeit angesagt ist, wird eSport regelrecht zur Notwendigkeit. Vereine stellen eSport-Mannschaften auf und hoch dotierte Turniere stoßen weltweit auf immer mehr Interesse. Kein Zweifel, die Coronapandemie hat dem ohnehin schon beliebten eSport-Trend deshalb weiteren Aufschwung verliehen. Da kommen Weiterentwicklungen rund um den Bereich Virtual Reality und Digitalisierung zur rechten Zeit.
Es ist davon auszugehen, dass viele Nutzer ihre eSports-Gewohnheiten auch nach Lockdown und Pandemie beibehalten und sich auf attraktive Neuerungen stürzen. Die Zahlen sprechen für sich:
- 34 Millionen Menschen hierzulande outeten sich in einer Umfrage von statista als Gamer.
- Demnach spielen mehr als 40 % der Deutschen Action-Spiele, Ego-Shooter, Abenteuer-Spiele, Geschicklichkeitsspiele und mehr. In der Altersgruppe 14- bis 29-Jährige sind es sogar 70 %.
- Die mit Videospielen ohne Hardware erzielten Umsätze lagen in Deutschland 2020 bei 5,28 Milliarden Euro.
- Inklusive Hardware betrug der Umsatz mit Videospielen 8,5 Milliarden Euro.
- Allein im Letzten Jahr wurden 2,14 Millionen Spielkonsolen in Deutschland verkauft.
- Noch lukrativer ist das Geschäft mit Mikrotransaktionen und virtuellen Zusatzinhalten. In 2020 lag der Umsatz mit solchen In-Game-Käufen bei 3,25 Milliarden Euro.
Damit erweist sich das ehemalige Hobby einzelner als am schnellsten wachsende Branche weltweit.
Das Potenzial zeigte sich bereits im letzten Jahr während der ersten Pandemiemonate. Um sich zu beschäftigen, griffen die Menschen aller Altersgruppen nach PC, Smartphone und Konsole. Aktien von Lieferdiensten, Videospielentwicklern, Chat- und Videocall-Anbietern und anderen erwiesen sich als besonders attraktiv.
Deine Investitionen in Gamingaktien können sich durch fortschreitende Digitalisierung und Technologien im Bereich Virtual Reality schon in wenigen Jahren bezahlt machen.
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