Consorsbank Erfahrungen
Die Consorsbank ist eine Direktbank mit einem äußerst breit aufgestellten Angebot für Privatkunden. Dieses reicht von diversen Anlageprodukten über Sparmöglichkeiten bis hin zu klassischen Konten und Kreditkarten.
Zu den Erfahrungen springen:
Zusammengefasst
- Für das Girokonto und die dazugehörige Kreditkarte fallen keine laufenden Kosten an.
- An Handelsprodukten stehen Aktien, Fonds, Gold, Anleihen, Währungen, Zertifikate und Wikifolio zur Verfügung. In Zusammenarbeit mit einem Partnerunternehmen wird auch Crowdinvesting angeboten.
- Sparpläne können ab € 25,00/Monat eröffnet werden.
- Zum Trading steht das Finanzinstrument CFD zur Verfügung.
- Geschäftskonten werden nicht angeboten.
Über die Consorsbank
In unserem heutigen Bericht blicken wir auf die Consorsbank. Dabei handelt es sich um eine Direktbank. Diese ist eine Marke der französischen BNP Paribas S.A., wobei es sich um die Niederlassung Deutschland mit zweitem Sitz in Nürnberg handelt. In der fränkischen Metropole beschäftigt BNP Paribas etwa 800 Mitarbeiter, die die etwa 1,41 Millionen Kunden hierzulande betreuen. Im Sommer 2019 handelte es sich somit um die viertgrößte Direktbank in Deutschland – gemessen an den Kundenzahlen.
Im Jahr 1994 erfolgte die Gründung des Unternehmens Consors durch Karl Matthäus Schmidt. Hierbei handelte es sich um einen Discount-Broker. Dieser agierte als Zweiniederlassung der Schmidtbank. Es folgte in den kommenden Jahren die Expansion nach Frankreich, Italien und Spanien. Im Jahr 2002 übernahm BNP Paribas Consors, da die Schmidtbank mit wirtschaftlichen Problemen kämpfte. Es erfolgte die Zusammenlegung von Consors mit der Paribas-Tochter Cortal. Im Dezember 2014 erfolgte die Umfirmierung der Cortal Consors S.A. in Nürnberg zur Consorsbank. Seit November 2016 gehören auch die Kunden der DAB Bank zur Consorsbank.
Das Girokonto der Consorsbank
In unserem Artikel zur Consorsbank schauen wir zunächst auf das Girokonto. Hier bietet die Direktbank eine klassische Variante des Girokontos an. Dabei ist die Kontoführung wie bei so vielen Direktbanken kostenlos – unabhängig vom monatlichen Zahlungseingang. Zudem gibt es eine kostenlose girocard, mit der Sie in Deutschland an den Bankautomaten kostenlos Geld abheben können, sowie zudem auch in mehr als 9.000 Supermärkten.
Bei der girocard handelt es sich um eine kontaktlose Karte. Auch im europäischen Wirtschaftsraum heben Sie kostenlos Bargeld in Euro ab, da Sie auch eine Visa-Karte erhalten. Hierbei können Sie auch eine Partnerkarte erhalten. Mit der Visa-Karte zahlen Sie europaweit zudem bargeldlos Ihre Einkäufe in Euro. Da es sich um eine Debitkarte handelt, erfolgen die jeweiligen Abbuchungen direkt von Ihrem Konto, sodass Sie den Überblick nicht verlieren.
Wenn Sie höhere Bargeldbeträge benötigen, können Sie diese deutschlandweit in mehr als 100 Filialen der ReiseBank AG abheben. Dort erhalten Sie Beträge von 1.000 bis 25.000 Euro in bar. Hierbei müssen Sie aber mit einer Auszahlungsgebühr von 0,15 Prozent vom Auszahlungsbetrag kalkulieren. Allerdings setzt die Bank bereits eine Mindestgebühr von 15 Euro an. Die Belastung erfolgt dabei zusammen mit dem Auszahlungsbetrag. Zudem müssen Sie diese Bargeldabhebungen vorher anmelden und bei Beträgen über 5.000 Euro eine Wartezeit von drei Arbeitstagen einkalkulieren. Bei der ReiseBank AG können Sie zudem auch Bargeld auf Ihr Consorsbank-Girokonto einzahlen, wobei pro angefangenen 5.000 Euro jeweils 7,50 Euro fällig sind.
Mit dem Girokonto der Consorsbank können Sie auch bequem Überweisungen per Fotoüberweisung mit der mobilen App ausführen. Ebenso steht Ihnen MultiBanking zur Verfügung, sodass Sie mit nur einem Login bei der Consorsbank alle Banken im direkten Überblick haben. Darüber hinaus übernimmt die Direktbank auch den Kontowechsel für Sie und informiert automatisch und kostenlos alle Zahlungspartner über die neue Bankverbindung, sollten Sie Ihr Konto der Consorsbank zum Hauptkonto machen.
Einige Punkte gilt es beim Consorsbank-Girokonto aber zu beachten:
- Die Bargeldabhebung im Europäischen Wirtschaftsraum in Euro ist erst ab 50 Euro an den Geldautomaten mit dem Visa-Logo kostenlos. Darunter zahlen Sie eine Gebühr von 1,95 Euro.
- Wenn Sie Bargeld in einer Fremdwährung abheben, fällt eine Gebühr von 1,75 Prozent auf den ausgezahlten Betrag an.
- Sie können sich in mehr als 9.000 deutschen Supermärkten zwar Bargeld auszahlen lassen mit Ihrer girocard. Dabei müssen Sie aber zwischen mindestens 10 und 20 Euro einkaufen und sich mindestens 5, maximal aber 200 Euro auszahlen lassen.
- Wenn Sie im Ausland mit der Visa-Karte agieren, können Fremdbanken und Automatenbetreiber durchaus eigene Gebühren für die Bargeldtransaktionen erheben.
- Die Visa-Karte für Sie selbst ist kostenlos, die Partnerkarte allerdings kostet 10 Euro im Jahr.
Bei entsprechender Bonität können Sie mit dem Consorsbank-Girokonto auch eine Visa Card Gold erhalten, wobei das Girokonto aber schon bestehen muss. Die Jahresgebühr beträgt hierfür 60 Euro. Allerdings können Sie auf der anderen Seite auch eine jährliche Prämie von bis zu 60 Euro ergattern, da Sie mit jeder Zahlung mit der Visa Card Gold eine Gutschrift von 10 Cent erhalten.
Mit der goldenen Visa-Karte heben Sie in Deutschland gebührenfrei Bargeld an über 58.000 Geldautomaten mit dem Visa Logo ab, sowie an den meisten Geldautomaten weltweit. Zudem bezahlen Sie bei über 40 Millionen Geschäften und Dienstleistern gebührenfrei. Darüber hinaus sind ein Handy-Schutzbrief sowie ein umfangreiches Reiseversicherungspaket inklusive.
Unter dem Strich fällt die Bewertung des Girokontos bei der Consorsbank positiv aus. Denn die Kontoführung ist genauso kostenlos wie die Kreditkarte, mit der Sie in Deutschland und im EWR an allen Geldautomaten mit VISA-Logo kostenlos Bargeld in Euro abheben.
Finanzierungsmöglichkeiten
Bei der Consorsbank haben Sie auch eine Reihe von Möglichkeiten der Finanzierung. Im Detail blicken wir nachfolgend auf die folgenden Finanzierungsmöglichkeiten:
- Dispositionskredit
- Ratenkredit
- Baufinanzierung
- KFZ-Leasing
Dispositionskredit
Bereits bei der Kontoeröffnung räumt Ihnen die Consorsbank je nach Bonität einen Dispositionskredit von maximal 1.500 Euro ein. Nach einem dreimal erfolgten Gehaltseingang ist es möglich, einen höheren Dispositionskredit zu erhalten. Dabei beträgt die maximale Höhe bis zum dreifachen des monatlichen Gehalts. Die Sollzinsen lagen im Sommer 2019 bei 7,75 Prozent p.a., und damit in der unteren Hälfte der Sollzinsen im Vergleich mit anderen Banken. Wenn Sie also beispielsweise im Juli 2019 für 20 Tage einen Dispositionskredit von 800 Euro in Anspruch genommen haben, mussten Sie 3,44 Euro Zinsen bezahlen. Die Verzinsung erfolgt dabei jeweils vierteljährlich zum Quartalsende.
Ratenkredit
Darüber hinaus gibt es bei der Consorsbank den Ratenkredit. Ob Sie nun eine Neuanschaffung, eine Renovierung im Eigenheim oder Ihren Traumurlaub finanzieren wollen, ein Ratenkredit bei der Consorsbank kann Ihnen hier unter Umständen weiterhelfen. Die Direktbank vergibt Ratenkredite zu einem effektiven Jahreszins von ab 1,95 Prozent p.a. und liegt damit im unteren Bereich der Zinsen für Ratenkredite. Das Finanzinstitut vergibt Ratenkredite mit einer Laufzeit von 12 bis 96 Monaten und einem Betrag von 2.500 bis 50.000 Euro. Hierbei sind kostenlose Sondertilgungen möglich.
Wenn Sie im Juli 2019 einen Ratenkredit über 25.000 Euro aufgenommen haben mit einer Laufzeit von 48 Monaten so betrug die monatliche Rate 558,18 Euro. Der effektive Zinssatz lag somit bei 3,49 Prozent p.a. Die Gesamtzinsen erstreckten sich damit auf 1.792,64 Euro.
Baufinanzierung und KFZ-Leasing
Die Baufinanzierung erfolgt nicht direkt über die Consorsbank. Stattdessen vergleicht das Unternehmen mehr als 400 Finanzierungspartner, um die bestmögliche Finanzierung für Sie zu finden. Die KFZ-Leasingangebote wiederum laufen über Arval, eine weitere Tochter der BNP Paribas. Der Full-Service-Leasing-Dienstleister verfügt über eine Flotte von mehr als 78.000 Fahrzeugen.
Auch bei den Finanzierungsmöglichkeiten kann die Consorsbank mit Ihren Konditionen durchaus punkten, wobei insbesondere die Zinsen für den Dispositionskredit positiv zu erwähnen sind.
Die Sparmöglichkeiten bei der Consorsbank
Neben dem Girokonto und den Finanzierungsmöglichkeiten gibt es bei der Consorsbank auch ein umfangreiches Paket für Sparmöglichkeiten, wie wir im nachfolgenden Abschnitt aufzeigen.
Tagesgeldkonto
So gibt es bei der Direktbank beispielsweise das klassische Tagesgeldkonto. Hierbei haben Sie täglichen Zugriff auf Ihr Erspartes und erhalten dennoch 0,01 Prozent Tagesgeldzinsen p.a. auf Ihre Reserven. Dies gilt bis zu einem Betrag von 100.000 Euro. Darüber hinaus gibt es – Stand Juli 2019 – keine Guthabenzinsen mehr. Die Gutschrift der Zinsen erfolgt jeweils vierteljährlich zum Ende eines Quartals. Die Kontenführung ist bei der Consorsbank beim Tagesgeld kostenlos. Zudem ist die komplette Summe täglich verfügbar für Sie. Im Vergleich zu anderen Banken bietet die Consorsbank – auch wenn wir uns derzeit auf einem niedrigen Zinsniveau bewegen – ein eher unterdurchschnittliches Angebot an Tagesgeldzinsen.
Sparpläne
Eine weitere Sparmöglichkeit bei der Consorsbank sind die Sparpläne. Hier können Sie bereits ab einer Summe von 25 Euro im Monat Vermögen aufbauen. Die Consorsbank sichert Ihnen hierfür einen Sparplan zu, den Sie jederzeit flexibel anpassen können. Zudem können Sie nach den Erfahrungen von vielen Kunden auch schnell und problemlos über das eigene Geld verfügen. Die Rendite bei den Sparplänen hängt dabei natürlich vom gewählten Wertpapier selbst jeweils ab.
Dabei können Sie mit den Wertpapiersparplänen der Consorsbank verschiedene Anlagemöglichkeiten nutzen. Denn bei dieser Bank stehen Ihnen Sparpläne für Fonds, ETFs und Aktien zur Verfügung. Ein Fondsmanager beispielsweise hilft Ihnen dabei, die geeigneten Fonds zur Anlage auszuwählen. Wenn Sie hingegen die Finanzmärkte selbst stets im Blick haben und das Risiko gerne streuen, können Sie auf ETFs setzen. Erfahrene Anleger wiederum können auf Aktien setzen, wobei Ihnen bei den Sparplänen einzelne Aktien von nationalen und internationalen Firmen zur Verfügung stehen. Eine weitere Möglichkeit ist wiederum ein Sparplan mit Zertifikaten, der Ihnen bei der Direktbank ebenso zur Verfügung steht. Interessant ist dabei, dass Sie Ihren Sparplan-Wertpapierbestand jederzeit wieder verkaufen können – ob nun insgesamt oder nur einen Teil.
Bei den Sparplänen bietet das Kreditunternehmen immer mal wieder auch Aktionen an. Zum Zeitpunkt unseres Artikels beispielsweise gab es die Möglichkeit, sich eine Prämie von 25 Euro zu sichern, wenn Sie einen Sparplan komplette 12 Monate ohne Unterbrechung ausgeführt haben.
Junior-Depot
Bei den Sparmöglichkeiten der Consorsbank gibt es auch die Möglichkeit, ein Junior-Depot abzuschließen. Hierbei können Sie Vermögen für Ihren Nachwuchs aufbauen – mit Fonds, ETFs oder Aktien. Dies ist sowohl über einen Sparplan, als auch mit Einmalanlagen möglich. Das Depot ist hierbei kostenlos, die Sparrate kann ebenfalls ab 25 Euro monatlich betragen. Ein Pausieren des Sparplans ist genauso jederzeit möglich, wie das Anpassen.
Grundsätzlich sind alle Wertpapierdepots bei der Consorsbank kostenlos, genauso wie die Kontoführung des Verrechnungskontos und die Dokumentenverwaltung über das Online-Archiv. Besonders gut zu bewerten ist, dass es ein sehr großes Angebot an sparplanfähigen ETFs gibt. Dies sind aktuell mehr als 400 verschiedene. Die Kosten betragen hierbei 1,5 Prozent der jeweiligen Sparsumme. Diese Gebühr ist im Mittelfeld der Anbieter anzusiedeln. Bei kleineren Ansparsummen aber gehört die Consorsbank zu den preiswerten Anbietern, während andere Direktbanken bei höheren Ansparsummen im Vorteil sind.
Die verschiedenen Anlagemöglichkeiten
Neben den Sparvarianten haben Sie bei der Consorsbank auch die Möglichkeit, Ihr Geld auf verschiedene Arten anzulegen. Dabei können Sie bei der Direktbank auf eine Reihe von Möglichkeiten zurückgreifen, wie wir Ihnen im Nachfolgenden aufzeigen. Hierbei handelt es sich um
- ETFs
- Gold
- Fonds
- Nachhaltige Investments
- Anleihen
- Fremdwährungen
- Anlagezertifikate
- Crowdinvesting
- Wikifolio
ETFs
Bei den ETFs stehen Ihnen mehr als 80 verschiedene Auswahlmöglichkeiten von BNP Paribas Easy, Lyxor und iShares zur Verfügung. Hierbei können Sie viele der Wertpapiere ohne eine Ordergebühr handeln. Ihnen steht bei der Consorsbank die Wahlmöglichkeit zur Verfügung, diese Papiere direkt zu handeln, oder aber wie schon angeführt als Sparplan ab 25 Euro im Monat. Zu den beliebtesten ETFs bei der Consorsbank gehören MSCI World, Euro Stoxx 600 und Lyxor DAX.
Gold
Darüber hinaus können Sie Ihre Finanzen in Gold anlegen. Hierbei entstehen Ihnen bei der Consorsbank ebenfalls keine Ordergebühren; zudem sind Gewinne aus physischen Edelmetallgeschäften ab einer Haltedauer von 12 Monaten steuerfrei. Bei der Direktbank können Sie aus 12 verschiedenen Goldmünzen und acht unterschiedlichen Goldbarren auswählen. Der Handel erfolgt in diesem Falle über pro aurum, wobei Sie aber ein Depot und Verrechnungskonto bei der Consorsbank verfügen müssen.
Beachten müssen Sie dabei, dass Sie bei der versicherten Verwahrung 0,60 Prozent p.a. zahlen müssen, wobei die Abrechnung jeweils quartalsweise in Höhe von 0,15 Prozent zum Ende eines Kalenderquartals erfolgt. Ebenso zahlen Sie bei einer physischen Auslieferung des Goldes Versandkosten zwischen 9,95 Euro und 29,00 Euro – plus einem möglichen Inselzuschlag.
Fonds
Ferner steht Ihnen als weitere Anlagemöglichkeit bei der Consorsbank die Möglichkeit der Fonds zur Verfügung. Hierbei wählen Sie aus mehr als 10.000 Aktienfonds, Rentenfonds, Mischfonds, Zielsparfonds oder ETFs aus. Somit steht Ihnen hier eine große Risikostreuung zur Verfügung – auch bereits ab einem geringen Kapitaleinsatz.
Weitere Anlagemöglichkeiten
Neben den klassischen Anlagemöglichkeiten finden sich bei der Consorsbank noch zusätzliche Möglichkeiten der Geldanlage. Dazu gehören beispielsweise die Nachhaltigen Investments, bei denen Sie in Parvest Aqua investieren. Dabei handelt es sich um einen nachhaltigen Investment-Fonds, der in Wasser für die Zukunft investiert. Auch hier entscheiden Sie, ob Sie einen Sparplan abschließen oder einmalig investieren.
Beim Crowdinvesting wiederum investieren Sie in Immobilien über Exporo oder aber über Seedmatch in Start-Ups. Bei Exporo erhalten Sie eine feste jährliche Verzinsung von bis zu 6 Prozent, wobei Investitionen ab 500 Euro für 12 bis 36 Monate üblich sind. Bei den Start-Ups investieren Sie bereits ab 250 Euro und können im besten Falle früh in Unternehmen investieren, um später von möglichen Gewinnen der neuen Firmen zu profitieren.
Mit Wikifolio steht Ihnen zudem eine Handelsidee zur Verfügung, bei der Sie die Strategie und Trading-Details von einem Trader auf der Social Trading Plattform wikifolio.com erhalten. Wenn dieser Strategie des Traders genügend Menschen zustimmen, kann darauf ein Wikifolio-Zertifikat mit WKN werden.
Außerdem stehen Ihnen über die Direktbank mehr als 14.000 Anleihen im börslichen und außerbörslichen Handel, rund 250.000 Anlagezertifikate und neun ausländische Währungen zur Verfügung, in die Sie investieren können.
Somit steht Ihnen bei der Consorsbank unter dem Strich eine große Möglichkeit an Geldanlageoptionen zur Verfügung, wobei die Konditionen weitgehend positiv zu bewerten sind.
Der Wertpapierhandel bei der Consorsbank
Auch in Sachen Wertpapierhandel ist die Consorsbank breit aufgestellt. Sie können diese börslich als auch außerbörslich handeln. Dies ist sowohl im Inland als auch im Ausland möglich. Hierbei ist das Depot wie schon angeführt kostenlos, während pro Order beim Wertpapierhandel ab 3,95 Euro fällig sind. Zahlreiche Fonds und ETFs können Sie jedoch ohne Gebühren kaufen.
Beachten müssen Sie dabei aber, dass der Preis von 3,95 Euro pro Oder nur in den ersten 12 Monaten sowie bis zu einem Volumen von 20.000 Euro gültig ist. Wenn Sie nämlich mit einem Volumen von mehr als 20.000 Euro ordern zahlen Sie genauso mindestens 9,95 Euro pro Order wie ab dem 13. Monat. Im Details sind es 4,95 Euro pro Order plus 0,25 Prozent vom Ordervolumen, wobei die Consorsbank die Beträge auf mindestens 9,95 Euro und maximal 69,00 Euro setzt. Hinzu kommen noch eventuell Fremdspesen.
Wenn Sie also beispielsweise eine Order von 5.000 Euro XETRA tätigen ergibt sich folgende Gesamtgebühr:
4,95 Euro + 1,50 Euro XEXTRA-Preis + 12,50 Euro (0,25% vom Ordervolumen) = 18,95 Euro
Zudem kostet die Wertpapierorder mit StarPartnern 4,95 Euro auf außerbörsliche Zertifikate und Optionsscheine. Unter dem Strich aber können die Konditionen bei der Consorsbank als ordentlich bezeichnet werden, wobei sich die Direktbank damit aber nur im Mittelfeld der Anbieter einreiht.
Die zuvor genannten Preise gelten für den Handel in Deutschland, Frankreich und Spanien. Wenn Sie an den US-Börsen handeln, müssen Sie pro Order 19,95 Euro plus 0,25 Prozent bezahlen – mindestens aber 24,95 Euro, maximal 69 Euro. An den weiteren europäischen und internationalen Börsen, an denen Sie über die Consorsbank handeln können, müssen Sie mit Kosten von 49,95 bis 54,95 Euro kalkulieren.
Sie können bei der Consorsbank sämtliche Wertpapiere handeln, also Aktien, Anleihen, CFDs, ETCs, ETFs, Fonds, Futures, Optionen, Optionsscheine und Zertifikate. Dabei können Sie nicht nur über den Internetbrowser oder die App handeln, sondern auch über die kostenlose Tradingsoftware ActiveTrader. Zudem ist die Orderabgabe auch per Telefon oder Telefax möglich – von Montag bis Sonntag jeweils von 7 bis 22:30 Uhr.
Sie können mit der Consorsbank in Deutschland an folgenden Handelsplätzen ordern: Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart, Frankfurt (Xetra2), Xetra und Tradegate. Zudem stehen Ihnen 23 ausländische Börsen sowie 24 Direkthandelspartner zur Verfügung. Ebenso können Sie mehr als 10.000 am Markt verfügbare Fonds sowie ETFs ordern. An der Terminbörse Eurex lassen sich zudem Futures und Optionen ordern.
Sie können auf eine Reihe von unterschiedlichen Orderarten zurückgreifen, wie zum Beispiel auf die Limit- und Stopp-Orderarten. Neben einem kostenlosen Online-Archiv stehen Ihnen auch eine kostenlose Watchlist und Echtzeitkurse zur Verfügung. Auch der CFD-Handel ist bei der Consorsbank im Angebot. Dabei gibt es einen maximalen Hebel von 50. Eine Nachschusspflicht ist nach Auskunft der Direktbank nicht vorhanden.
Grundsätzlich können Sie also aus einem umfangreichen Angebot bei den Wertpapieren schöpfen. Die Kosten hierfür sind allerdings nur als durchschnittlich zu bezeichnen. Die jeweiligen Gebühren, mit denen Sie rechnen müssen, können Sie aber immerhin dem Preis-/Leistungsverzeichnis entnehmen, das die Consorsbank transparent zur Verfügung stellt. Zu beachten ist aber: es gibt bei der Direktbank kein Demokonto, mit dem Sie den Handel zuvor testen können, bevor Sie Echtgeld investieren.
Young-Trader-Konto
Eine Besonderheit beim Wertpapierhandel der Consorsbank ist das Young-Trader-Konto. Dieses richtet sich an Einsteiger auf dem Trading-Gebiet zwischen 18 und 27 Jahren. Über Tradegate zahlen Sie hier ab 3,95 Euro pro Order. Zudem gibt es beim Young-Trader-Konto ein Trading-Guthaben in Höhe von 75 Euro nach dem ersten Trade. Ebenso erhalten die Nachwuchs-Trader zwei 45-minütige Telefonate, bei denen es Tipps für den Start in die Tradingwelt gibt.
Mobiles Banking bei der Consorsbank
Wie es bei einer modernen Bank heutzutage üblich ist, können Sie bei der Consorsbank nicht nur auf den Internetbrowser zurückgreifen. Denn es gibt auch eine mobile App der Direktbank, mit der Sie sowohl das Online-Banking als auch das Trading ausführen können. Die Applikation ist dabei für Android und iOS vorhanden. Neben den üblichen Banking- und Trading-Funktionen können Sie auf einige zusätzliche Features zurückgreifen. So stehen Ihnen eine Geldautomatensuche in der Nähe, ein Finanzplaner, eine Watchlist für Wertpapiere und die Fotoüberweisung zur Verfügung. Per iOS können Sie mit Siri auch auf die Sprachüberweisung zurückgreifen.
Kundenservice
In Sachen Kundenservice kann die Direktbank ebenso voll punkten. Denn die Consorsbank bietet Kunden bereits auf der Webseite umfangreiche Informationen und eine ausführliche Beantwortung aller wichtigen Fragen. Wenn Sie aber im Informations- und FAQ-Bereich trotzdem nicht die benötigten Antworten finden sollten, können Sie sich direkt an die Bank wenden. Dafür stehen Ihnen zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung: ein Kontaktformular, ein Live-Chat, eine telefonische Hotline, WhatsApp, sowie die Sozialen Netzwerke Twitter und Facebook. Sie können die Mitarbeiter der Direktbank dabei zwischen 7 und 22:30 Uhr erreichen. Wir haben den Kundenservice der Consorsbank auf verschiedene Arten kontaktiert und dabei stets umgehend und inhaltlich korrekte Antwort erhalten.
Sicherheit und Seriosität
Ein wichtiger Punkt bei den Banken ist natürlich die Frage nach der Einlagensicherung. Da die Consorsbank Mitglied im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken ist, liegt die Sicherungsgrenze pro Kunde bei derzeit 120 Millionen Euro. Zudem greift natürlich die EU-weite garantierte Absicherung in Höhe von 100.000 Euro. Damit sind die Einlagen bei der Consorsbank doppelt abgesichert.
Zudem können Sie auf einen gesicherten Umgang mit Ihren Daten bei der Direktbank vertrauen. Denn die Consorsbank bietet nicht nur eine verschlüsselte Webseite, sondern auch weitere Sicherheitsmaßnahmen wie Überweisungslimits oder SMS-Benachrichtigungen.
Pro & Contra
Nachfolgend blicken wir auf alle Pro und Contras der Consorsbank.
Vorteile
- Kostenloses Girokonto mit kostenloser Kreditkarte
- Bargeld an über 58.000 Geldautomaten
- Finanzierungszinsen liegen im unteren Bereich
- Wertpapierdepot kostenlos
- Großes Wertpapierangebot
- Zahlreiche ETF-Sparpläne vorhanden
- Hohe Einlagensicherung von 120 Millionen Euro
Nachteile
- Orderkosten im Wertpapierhandel nur im mittleren bis hohen Bereich
- Kein Demokonto vorhanden
- Tagesgeldzinsen sind sehr niedrig
- Gebühren für Überweisungen per Beleg
Kontaktdaten
Fazit zur Consorsbank
Nachdem sich Consors einst zunächst auf den Bereich der Depots festgelegt hat, handelt es sich inzwischen um eine Direktbank. Im Banking liegen auch die Stärken des Kreditunternehmens. Denn Kunden erhalten ein kostenloses Girokonto mit einer kostenlosen Visa-Karte. Die Dispozinsen liegen im unteren Bereich des Marktes. Auch die sonstigen Finanzierungsangebote können sich durchaus sehen lassen. Darüber hinaus gibt es auch die Depots bei der Direktbank kostenlos.
Die Ordergebühren für Wertpapiere liegen bei Order im unteren Bereich auf einem niedrigen Niveau. Wenn Sie aber ein höheres Volumen ordern, sind auch die Gebühren recht hoch im Marktvergleich. Dahingegen sind Ihre Einlagen über der herkömmlichen EU-Grenze von 100.000 Euro abgesichert – bis zu einem Volumen von 120 Millionen Euro pro Kunde. Positiv zu bewerten sind auch die Punkte Sicherheit und Kundenservice, sodass die Consorsbank zu den positiven Anbietern gehört.
Quellen
[0] Eigene Recherche[1] https://www.consorsbank.de/home
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Consorsbank
Erklärung für das * Sternchen: Unter bestimmten Voraussetzungen kann bei erfolgreicher Vermittlung eine Vermittlungsprovision vom jeweiligen Anbieter ausgezahlt werden. So kannst du uns ohne Nachteile für dich unterstützen und wir können im Gegenzug kostenlose Inhalte für dich produzieren.
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