Coinmama Erfahrungen & Test
3,0
Note: Befriediegend
Börse / Broker / Marktplatz | Krypto-Börse |
Trust-Check | Bestanden |
Euro (Fiat) / Krypto | Euro Krypto |
Zahlungsarten | |
Coins |
Da Bitcoin und andere Kryptowährungen immer mehr zum Mainstream werden, wird auch die Auswahl der Anbieter in diesem Bereich immer größer. Einer dieser Krypto-Börsen ist Coinmama, welche dem einen oder anderen Investor sicher ein Begriff sein wird. Unsere Erfahrungen mit dem Krypto-Anbieter, inklusive aller Details wie beispielsweise Gebühren und Coin-Auswahl, erfährst du im folgenden Testbericht.
Am Markt seit | 2013 |
Sitz der Krypto-Börse | Slowakei |
Sprache (Weboberfläche) | Englisch |
Coinmama ist eine seit 2013 bestehende Krypto-Plattform, auf der verschiedene Coins mit Fiat-Geld erworben werden können. Die Börse, welche in einem Großteil aller Länder der Welt tätig ist, ist in der Slowakei registriert, wobei diese aber wiederum zur New Bit Ventures mit Sitz in Israel gehört.
Heute zählt Coinmama zu den etablierten Handelsbörsen für Kryptowährungen, wobei sie sich im europäischen Raum noch etwas schwertut, richtig Fuß zu fassen und mit anderen Krypto-Börsen wie eToro (nur Krypto-CFDs) oder Coinbase mitzuhalten.
Diese Coins gibt es bei Coinmama
Ein positiver Punkt der Krypto-Börse ist die Aufstockung von ehemals fünf Coins auf aktuell acht verschiedene Kryptowährungen:
Wurden also vorher nur Bitcoin, Ethereum, Bitcoin Cash, Litecoin und Cardano angeboten, so kommen nun auch Ripple, Cardano und Qtum dazu. Damit liegt Coinmama zwar über anderen Börsen wie beispielsweise Coinbase, aber immer noch unter anderen wie Bitpanda oder Kraken.
Natürlich hindert einen allerdings nichts daran, seine Coins bei Coinmama zu kaufen und anschließend an Altcoin-Börsen wie zum Beispiel Binance zu schicken.
Angesichts der anfallenden Gebühren, welche wir nachfolgend behandeln, sollte man sich dies allerdings gut überlegen.
Coinmama Gebühren
Folgende Gebühren erhebt Coinmama:
Handelsgebühr | 5,90% | Bei Zahlung mit Banküberweisung | + 0,00% | Bei Zahlung mit Kreditkarte | + 5,00% |
Im Endeffekt verrechnet Coinmama also 5,90% auf den Handel von Bitcoin und anderen Kryptowährungen plus eine zusätzliche Gebühr von 5,00% auf Zahlungen mit Kreditkarte. Damit ist Coinmama unseren Erfahrungen nach einer der teuersten Anbieter auf dem gesamten Markt.
Die Gesamtgebühr kann sich somit auf 10,9% belaufen.
Bei Zahlung per Banküberweisung (SEPA) fallen keine Gebühren an, womit hier der effektive Satz bei 5,90% für den Krypto-Handel bleibt. Trotz dessen ist Coinmama, zumindest was die Gebühren angeht, äußerst unattraktiv.
Einzahlungsmöglichkeiten & Auszahlungen
Folgende Einzahlungsmöglichkeiten werden bei Coinmama angeboten:
SEPA (Banküberweisung) | | VISA-Kreditkarte | | Mastercard-Kreditkarte | |
Kunden können Kryptowährungen bei Coinbase also mit Banküberweisung sowie Debit- und Kreditkarten kaufen. Die Banküberweisung ist dabei kostenlos, für Zahlungen mit Kreditkarte werden 5,00% des Volumens an Gebühren fällig.
Die Abwicklung der Kreditkartenzahlungen übernimmt übrigens Simplex, ein auf Fintech spezialisiertes Unternehmen. Eventuell lassen sich die hohen Abwicklungskosten auch aufgrund dieser Konstellation erklären.
Auszahlungen der Kryptowährungen gibt es bei Coinmama in dem Sinne nicht, da keine Wallets angeboten werden und die Coins somit direkt an die eigene Wallet-Adresse transferiert werden. Zusätzliche Kosten (abseits der Netzwerkgebühren) fallen dabei keine an.
Registrierung & Verifizierung
Zur Erstellung eines Kontos bei Coinmama reicht es aus, seinen Namen, E-Mail-Adresse sowie ein starkes Passwort festzulegen. Nach der Bestätigung des Links, den man per E-Mail zugeschickt bekommt, kann man sich in seinen Account einloggen, jedoch noch keine Kryptowährungen kaufen.
Insgesamt gibt es bei Coinmama drei Level:
- Level 1: Kryptowährungen bis zu $ 15.000 handeln
- Level 2: Kryptowährungen bis zu $ 50.000 handeln
- Level 3: Kryptowährungen bis zu $ 1.000.000 handeln
Jedes dieser Level erfordert eine erweiterte Verifizierung. Jedoch ist bereits für Level 1 einiges an Daten notwendig: Neben der Angabe der Wohnadresse sowie Telefonnummer, wird die Eingabe der ID-Nummer eines Lichtbildausweises verlangt. Hierbei kann es sich um einen Personalausweis, Reisepass oder Führerschein handeln.
Nun muss ein Scan/Foto des Lichtbildausweises (Vorder- sowie Rückseite) hochgeladen werden sowie nochmals ein separates Foto (Selfie), auf dem man den Ausweis samt einem Zettel mit dem heutigen Datum sowie dem Wort „Coinmama“ gut lesbar neben das Gesicht hält. Nach der Überprüfung durch einen Coinmama-Mitarbeiter ist der Account für Level 1 freigeschalten.
Ganz zu Anfang erlaubte Coinmama bis zu $ 150,00 Kryptowährungen ohne Verifizierung zu handeln. Diese Möglichkeit wurde mittlerweile jedoch abgeschafft.
Die Verifizierung war in unserem Coinmama-Test nach etwa 30 Minuten bestätigt.
Die Coinmama-Handelsoberfläche & Benutzerfreundlichkeit
Die Benutzeroberfläche von Coinmama ist relativ schlicht gehalten. Wir haben da bei anderen Anbietern schon bessere Designs gesehen, schlecht ist die Erfahrung bei Coinmama aber deshalb nicht.
Ein Wermutstropfen für viele Krypto-Trader ist, dass keine Wallets angeboten wird. Es muss also im Vorfeld zwingend eine eigenen Wallet erstellt werden, bevor man bei Coinmama handeln kann.
Was gleich auffällt ist, dass es bei Coinmama keine richtige Trading-Oberfläche gibt, wie man diese von anderen Krypto-Börsen kennt. Man sucht also vergeblich nach Charts und anderen grafischen Darstellungen von Kursverläufen oder auch anderen Details zum Markt.
Keine Wallets bei Coinmama?
Man möchte es kaum glauben, aber bei Coinmama gibt es tatsächlich keine Wallets, die von der Exchange angeboten werden. Alle Käufe und Verkäufe von Kryptowährungen auf dieser Börse werden also jeweils über die Wallets der User abgewickelt, was uns in unserem Test weniger gut gefallen hat.
Natürlich wissen wir, dass es durchaus auch die Gegenseite gibt, welche dies als positiven Faktor sieht, da die Private Keys somit immer in der Hand der User bleiben. Trotzdem ist es unseren Erfahrungen nach in der Regel kein großes Problem, kleinere Mengen an Coins auf einer Exchange zu lassen. Speziell für Anfänger ist dies ein Faktor, welcher auch durchaus ausschlaggebend sein kann, auf einer bestimmten Krypto-Börse zu traden. Größere Mengen an Kryptowährungen sollten natürlich immer von der Börse genommen werden.
So funktioniert der Handel am Beispiel von Bitcoin
Sobald die Verifizierung abgeschlossen ist, kann es losgehen: Klicke auf der linken Seitenleiste auf „Buy“. Standardmäßig ist hier Bitcoin vorausgewählt, man kann jedoch natürlich jederzeit eine andere Kryptowährung auswählen.
Nun hat man zwei Möglichkeiten: Entweder man wählt eine der vier Boxen mit den voreingestellten Beträgen aus (Minimalbetrag: Ca. € 86,00 bzw. $ 100,00) oder bewegt den Regler im unteren Bereich zu der gewünschten Summe.
Wenn man sich in der Level-1-Verifizierung befindet, gibt es bei Zahlung mit Kreditkarte ein 24-Stunden Limit von € 4.320 und bei Zahlung per Banküberweisung € 10.368. Um mehr Bitcoin kaufen zu können, ist ein höheres Level nötig.
Klicke auf „Buy BTC“, sobald du die gewünschte Menge festgelegt hast, woraufhin du zu folgendem Fenster weitergeleitet wirst:
Die Order um den aktuellen Preis bleibt nun 30 Minuten lang gültig. Innerhalb dieser Zeit musst du den Handel abgeschlossen haben. Nachdem nun die Zahlungsweise festgelegt und die Wallet-Adresse eingegeben wurde, wird dir aus Sicherheitsgründen nochmals eine E-Mail zugesendet, über die du die Order bestätigen musst.
Sobald die Zahlungsdaten akzeptiert wurden, wird die bestellte Menge an Bitcoin sofort an die angegebene Wallet-Adresse geschickt. Wenn aus irgendeinem Grund die Bestellung abbricht, storniert Coinmama die Order nach 48 Stunden vollständig.
Alle offenen, wartenden oder abgeschlossenen Bestellungen können im Reiter „Orders“ im Dashboard nachvollzogen werden.
Wie sicher ist Coinmama?
2FA (2-Faktor-Authentifizierung) | |
FINCEN (The Financial Crimes Enforcement Network) | Referenznummer 31000084489239 |
Coinmama speichert keine Kreditkarten-Informationen auf seinem Server und benötigt eine Identitätsprüfung, bevor Kryptowährungen gekauft werden können.
Abseits davon setzt Coinmama auf Trust Guard, Comodo und natürlich SSL-Verschlüsselung.
All diese Dinge sind allerdings absoluter Standard und nichts Außergewöhnliches.
Was uns sehr verwundert hat, ist die Tatsache, dass es bei Coinmama keine Zwei-Faktor-Verschlüsselung (2FA) gibt. Somit sollten Kunden der Krypto-Börse zumindest auf ein besonders sicheres Passwort setzen.
Eine richtige Regulierung oder Beaufsichtigung durch externe, unabhängige Institutionen, wie sie bei Krypto-Brokern üblich sind, kann Coinmama aktuell nicht aufweisen. Allerdings liegt eine Registrierung bei der FINCEN (The Financial Crimes Enforcement Network) in den USA als Gelddienstleistungsunternehmen vor, was durchaus positiv ist.
Coinmama Kundensupport
Live-Chat | |
support@coinmama.com |
Zu den häufigsten Problemstellungen gibt es auf Coinmama eine Hilfeseite, auf der einige Fragen bereits abgehandelt sind.
Für individuellen Support steht eine E-Mail-Adresse zur Verfügung. In unserem Coinmama-Test bekamen wir fast jedes Mal innerhalb von 24 Stunden eine Rückantwort, was durchaus gut ist, vergleicht man dies mit dem Support von manch anderem Anbieter.
Alternativ kann auch der Weg über die Social Media-Präsenzen des Unternehmens genommen werden. Bei Datensensiblen Themen empfehlen wir trotzdem generell den Kontakt über E-Mail.
Eine Support-Hotline wird nicht angeboten.
Fazit zu den Coinmama-Erfahrungen
Zusammenfassend kann man festhalten, dass wir beim Handel von Kryptowährungen über diese Börse keine besonders herausstechenden Schwierigkeiten hatten. Alles ging in unserem Test relativ schnell vonstatten. Trotzdem gibt es ein paar Dinge, die andere Krypto-Anbieter einfach besser machen.
So lassen sich beispielsweise keine Charts oder Kursverläufe zu den einzelnen Coins finden. Die Zahlungsmöglichkeiten sind mit Kreditkarte und Banküberweisung nicht besonders breit gestreut und auch die Anzahl an Coins lässt zu wünschen übrig.
Als letzter Punkt wären die teilweise völlig überzogenen Gebühren zu nennen, die bei Zahlung per Kreditkarte schon mal mehr als 10% betragen können. Alles in allem hat Coinmama Potenzial, kann aber aktuell nicht mit anderen Anbietern wie zum Beispiel Bitpanda mithalten.
Welche Erfahrungen konntest du mit Coinmama machen? Hinterlasse dazu gerne einen Kommentar zu diesem oder einem anderen auf diesen Krypto-Anbieter bezogenen Thema und diskutiere mit uns sowie anderen Nutzern darüber.
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Verschiedene Zahlungsmethoden werden ebenfalls unterstutzt, so dass Coinmama Kunden in Bitcoin uber Visa und MasterCard Kredit- und Debitkarten und Bargeld investieren konnen.
Ich hasse diese Firma. Vor 24 Stunden habe ich Münzen gekauft und sie werden nicht auf das Konto eingezahlt. Sie erzählen immer eine andere Geschichte, aber sie zahlen das Geld nicht ein. Machen Sie keine Geschäfte mit dieser Firma: Es ist ein garantierter Kopfschmerz !!! Ana