Kryptobörsen mit Hebel

Martin Fiedler
Zuletzt Aktualisiert: 6. Oktober 2020

Wir haben für dich die wichtigsten Börsen herausgesucht, mit denen du Kryptowährungen mit Leverage (Hebel) handeln kannst. Naturgemäß handelt es sich dabei nicht um echte Kryptowährungen, sondern um CFDs.

| 1:2 |
| € 100,00 |
| Nur Spread |
| Web |
| |
2. Platz
| 1:2 |
| € 200,00 |
| Nur Spread |
| Web |
|
3. Platz
| 1:2 |
| Keine |
| Nur Spread |
| Web, MT4, xStation, Agena Trader |
| Paare: |
4. Platz

| 1:2 |
| Keine |
| Nur Spread |
| Web |
| ![]() |
5. Platz

| 1:2 |
| € 500,00 |
| Nur Spread |
| Web, MT4 |
| |
6. Platz
| 1:2 |
| € 0,00 - € 50,00 |
| Nur Spread |
| Web, MT4 |
| |
Wie funktioniert der Hebel bei Krypto-Börsen?
Wenn du normalerweise Kryptowährungen über eine entsprechende Exchange kaufst, dann passiert dies 1:1. Kurz gesagt: Du erhältst genauso die Menge an Coins, die du bezahlt hast.
Wenn du allerdings einen Hebel einsetzt, dann bekommst du einen Teil des Geldes von der Exchange geliehen. Wenn wir ein extremes Beispiel von 1:400 nehmen, würde das bedeuten, dass du 1 Teil von 400 bezahlst. Möchtest du also 400 Bitcoins traden, würde dir der Hebel insofern helfen, dass du nicht Kapital für 400 Coins benötigst, sondern nur für 1.
Das funktioniert auch nur für teile einer Kryptowährung und nicht nur ganze Coins. Das heißt, wenn Ethereum aktuell beispielsweise € 1.000,- kostet und du einen Hebel von 1:400 einsetzt, müsstest du theoretisch nur € 2,5 einzahlen, um am Markt aber € 1.000,- zu bewegen.
Der Hebel ist in Deutschland auch 1:2 begrenzt
Da ein großer Hebel auch Risiko bedeutet, sind von der ESMA Begrenzungen für die Hebel festgelegt worden. Diese Vorgaben gelten für die gesamte EU und somit auch für Deutschland.
Exchanges, welche hierzulande eine Lizenz haben und Leverage-Trading anbieten, dürfen für Kryptowährungen maximal 1:2 gewähren. Das bedeutet, dass dir der Broker maximal 50% an Geld leihen darf. Die anderen 50% zahlst du ein (Margin).
Nun mag der ein oder andere der Meinung sein, dass das zu wenig ist. Die kleine Hebelgröße hat aber einen Grund: Da digitale Währungen so volatil sind, ist das Risiko schon beim normalen Handel an Kryptobörsen erhöht. Du kannst zwar schnell Geld gewinnen aber auch genauso schnell verlieren. Durch den Einsatz von Hebeln geht noch viel schneller.
Ein paar unregulierte Exchanges erlauben trotzdem den Handel von hohen Hebeln wie 1:200, 1:600 oder auch 1:1000. Von dieser Art von Börse raten wir allerdings explizit ab. Nicht nur handelt es sich dabei um ein Risiko, welches in keiner Relation mehr steht, auch gibt es bei solchen Brokern auch eine Nachschusspflicht.
Handelst du auf einer Krypto-Börse mit einem hohen Hebel, musst du Geld nachschießen, wenn sich dein Trade gegen dich entwickelt. Diese sogenannte "Nachschusspflicht" gibt es bei den oben genannten Krypto-Broker-Empfehlungen nicht.
Bleib' daher auf der sicheren Seite und handle entweder komplett ohne Hebel oder nur bei beaufsichtigten Plattformen.
Es handelt sich um Krypto-CFDs, keine echten Coins
Du solltest bedenken, dass sobald du einen Hebel einsetzt und eine Margin einzahlst, es sich niemals um echte Coins handelt. Du kannst diese also nicht von der Exchange herunternehmen und auf deine Wallet transferieren.
Was du kaufst, sind CFDs. Das sind Vereinbarungen zwischen dir und der Krypto-Börse, dass zwar der echte Kurs(verlauf) eines Coins herangezogen wird, die echten, dahinterliegenden Kryptowährungen aber niemals den Besitzer wechsel.
Mit CFDs hast du auch keinen Einfluss auf den Markt. Selbst wenn du hohe Summen an Kryptowährungen von € 100.000,- und darüber hinaus mit Hebel handelst, hat es keinerlei Auswirkung auf den Kurs.
Viele Trader setzen auf der anderen Seite bewusst auf Krypto-CFDs, weil so in einer hohen Geschwindigkeit gehandelt werden kann und Leverages bei echten Krypto-Coins nicht möglich ist.
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